Kaum eine andere Rasse ist so derzeit beliebt wie Französische Bulldoggen mit ihren großen Augen. Du solltest dir dennoch auf keinen Fall eine Bulldogge kaufen!
Achtung, Qualzucht!
Lustige Glubschaugen und ein hübscher, runder Kopf – Französische Bulldoggen sind süße Hunde. Leider wissen viele Menschen aber nicht, dass dieses Aussehen mit viel Leid verbunden ist.
Denn bei Französischen Bulldoggen handelt es sich um eine sogenannte Qualzuchtrasse. Das bedeutet, dass diese Hunde sehr krank sind und oft ein Leben lang leiden.
Die Liste der Erkrankungen bei der Französischen Bulldogge ist lang:
– Atemnot: Französische Bulldoggen sind eine sogenannte brachyzephale Rasse. Das heißt, dass sie eine stark gekürzte oder kaum noch vorhandene Nase haben. Anstatt geweiteter Nasenlöcher haben sie meist nur sehr schmalen Nasenschlitze, durch die kaum noch Luft strömen kann. Die kleinen Hunde bekommen daher ihr Leben lange nicht richtig Luft und leiden unter Erstickungsanfällen. Das Röcheln und Grunzen der Tiere ist also nicht süß, sondern weist klar auf ein großes gesundheitliches Problem hin.
– Hitzschlag: Durch das verkürzte Gaumensegel können Französische Bulldoggen nicht richtig hecheln und deshalb ihre Körpertemperatur nicht regulieren. Daher besteht bei Anstrengung, Stress und hohen Temperaturen das Risiko eines Hitzeschlags.
– Hornhautentzündungen und herausfallende Augen: Aufgrund der hervorquellenden Augen neigen Französische Bulldoggen zu Hornhautentzündungen und es kann sogar passieren, dass ein Auge (beispielsweise beim Spielen) herausfällt.
– Französische Bulldoggen leiden außerdem oft unter Bluthochdruck, Zahn- und Herzprobleme und Hautfalten-Dermatitis.
Daran erkennst du, dass eine Französische Bulldogge krank ist
Es gibt ganz klare Anzeichen, an denen du erkennen kannst, dass eine Bulldogge krank ist:
– Geräusche beim Atmen: Röchel-, Grunz- oder Schnarchlaute
– Starkes Hecheln bei kleinster Belastung
– Hervorquellende Augäpfel
– Eingerollte Augenlider und zu weite Lidspalten oder schielende Augen
– Fehlbildungen des Gebisses
Lass dich nicht täuschen!
Da Französische Bulldoggen nach wie vor sehr beliebt sind, wollen viele Halter die Probleme ihrer Hunde nicht wahrhaben und sich nicht eingestehen, wie krank ihr Tier tatsächlich ist. Auch viele Züchter neigen dazu, die Probleme kleinzureden und ihre Welpen als ‚absolut gesund‘ anzupreisen.
Aber lass dich nicht täuschen, keine einzige Französische Bulldoggen kann gesund sein!
Aber Französische Bulldoggen sind doch so süß
Das stimmt. Französische Bulldoggen sind sogar sehr süß und auch sehr freundliche und tolle Hunde. Dennoch solltest du dir keine Bulldogge zulegen, um das Geschäft mit dem Tierleid nicht weiter zu unterstützen. Wenn du auf der Suche nach einer familienfreundlichen und eher kleinen Rasse bist, dann schau dir doch mal den Malteser oder den Bolonka an. Auch kleine Pudel sind tolle Familienhunde.
Diese Hunderassen sind alle ebenfalls sehr offen und freundlich, aber nicht krank.
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