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Mit einem Welpen oder älteren Hund sind lange Spaziergänge, Wanderungen und Ausflüge kaum möglich. Damit ihr trotzdem gemeinsam die Welt erkunden könnt, gibt es ein praktisches Transportmittel für deinen Vierbeiner – den Hunderucksack. Was es damit auf sich hat und worauf du bei der Wahl des passenden Produktes achten solltest, möchte ich dir in diesem Kaufratgeber erklären.
Das Wichtigste vorab
- Ein Hunderucksack eignet sich vor allem für Welpen, kleine Hunde, Tiere mit Handicap und Hundesenioren.
- Mit dieser Transportmöglichkeit kannst du lange Strecken zurücklegen, ohne deine Fellnase zu überanstrengen.
- Der Rucksack für deinen Hund sollte eine gewisse Größe haben, damit dein Vierbeiner mehrere Stunden darin gemütlich liegen kann.

Inhaltsverzeichnis
- 1 Das Wichtigste vorab
- 2 Diese Hunderucksäcke habe ich verglichen:
- 3 Was ist ein Hunderucksack?
- 4 Wofür brauche ich einen Rucksack für meinen Hund?
- 5 Hunderucksack ist nicht gleich Hunderucksack – von diesen Modellen rate ich ab
- 6 Alternativen zu Hunderucksäcken bei schweren und großen Hunden
- 7 Alternativen für kleine und mittelgroße Hunde
- 8 So kannst du deinen Hund an den Rucksack gewöhnen
- 9 Die richtige Größe für deinen Hund
- 10 Der Kauf: Mit diesen Kosten solltest du rechnen
- 11 Auf diese Eigenschaften solltest du beim Kauf achten
- 12 Das Wichtigste zusammengefasst
Diese Hunderucksäcke habe ich verglichen:
Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Hunderucksäcken. Zum einen gibt es die, welche dein Hund selber auf dem Rücken trägt und zum anderen Rucksäcke, mit denen du deinen Hund transportierst. Ich möchte dir heute die zweite Möglichkeit näherbringen.
Wie du sicherlich weißt, sollten Welpen noch keine langen Strecken zurücklegen. Das Gleiche gilt auch, für körperlich beeinträchtige Fellnasen und ältere Hunde. Der Hunderucksack ist dann eine gute Möglichkeit, deinen Vierbeiner zu entlasten und ihn sicher zu transportieren.
Was ist ein Hunderucksack?
Beginnen wir zunächst mit der Frage, was es damit überhaupt auf sich hat. Optisch erinnert der Hunderucksack einem herkömmlichen Rucksack, nur dass die Maße und die Form etwas anders sind. Er hat zwei Schultergurte und du trägst diesen ganz einfach auf deinem Rücken. Die Materialien sind atmungsaktiv und mit Netzeinsätzen ausgestattet, sodass dein Hund nach draußen schauen kann. Die meisten Hunderucksäcke sind bis 8 Kilogramm und damit für kleine Hunderassen oder Welpen geeignet. Es gibt aber auch Modelle, bei denen mittelgroße Hunde bis zu 15 Kilogramm wiegen dürfen. Bist du auf der Suche nach einem Modell, bei dem dein Hund bis zu 20 Kilogramm wiegen darf, wird es eher schwierig.
Wofür brauche ich einen Rucksack für meinen Hund?

Ein Hunderucksack bietet sich vor allem für Welpen, Hunde mit Handicap oder ältere Tiere an. Diese sind häufig nicht in der Lage längere Strecken zurückzulegen. Sei es ein ausgedehnter Spaziergang, eine Fahrradtour oder eine Wanderung in den Bergen. Mit einem Hundetragerucksack kannst du deinen Hund bei Bedarf ganz komfortabel transportieren und musst ihn nicht auf den Arm nehmen. Das Praktische ist, dass du beide Hände freihast und somit in deiner Bewegung, genau wie dein Hund, nicht eingeschränkt bist. Du kannst also einfach einen Wanderstock oder Nordic-Walking Stöcker festhalten. Auch Einkäufe und viele andere Dinge lassen sich so ganz einfach tragen.
Möchtest du vor allem Fahrradtouren mit deinem Hund im Gepäck machen, kannst du auch direkt nach einem Hundefahrradkorb suchen. Alle wichtigen Infos darüber findest du in unserem Kaufratgeber: Fahrradkorb für Hunde – gemeinsam auf Fahrradtour.
Vorteile im Überblick
- Du hast beide Hände frei.
- Dein Hund wird entlastet.
- Das Gewicht wird gleichermaßen auf deine Schultern verteilt, somit gibt es keine einseitige Belastung, wie bei einer Hundetransporttasche.
- Du kannst deinen Vierbeiner mit auf Wanderungen und Fahrradtouren nehmen, ohne ihn zu überanstrengen.
- Für kleine Hunde ist die Reise in öffentlichen Verkehrsmitteln im Rucksack deutlich entspannter.
- Bei Menschenmassen und im Getümmel ist deine Fellnase geschützt. Einige Modelle lassen sich übrigens auch vorne tragen.
Hunderucksack ist nicht gleich Hunderucksack – von diesen Modellen rate ich ab

Nun gibt es bei Hunderucksäcken mittlerweile eine große Auswahl. Vor allem für schwerere Tiere werden Modelle angeboten, bei denen dein Hund wie in einer Babytrage transportiert wird. Das heißt, seine Hinterbeine hängen nach unten heraus, seine Vorderbeine hängen oben zur Seite und der Kopf schaut oben heraus – dein Hund befindet sich in einer aufgerichteten Position. Dies mag zum Tragen von Babys, damit sie die Körpernähe der Eltern spüren, eine praktische Möglichkeit sein, um die Arme zu entlasten. Doch für Hunde handelt es sich keinesfalls um eine natürliche Position. Sie sind komplett in ihrer Bewegung eingeschränkt und können eigentlich nur ihren Kopf bewegen.
Wenige Ausnahmen
Gibt es für die Größenordnung deines Hundes absolut keine andere Transportmöglichkeit, kannst du diese Art von Hunderucksack für kurze Abschnitte nutzen, da sie dem Hund wie ein Geschirr angelegt werden können. Bist du zum Beispiel in den Bergen und musst ein Stück klettern, kannst du deinen Vierbeiner dafür kurz auf den Rücken schnallen, damit ihr beide den Part sicher übersteht. Sprechen wir also über wenige Minuten und Ausnahmesituationen, kann ein solcher Rucksack praktisch sein. Für längere Touren und Strecken solltest du lieber nach einer Alternative Ausschau halten.
Alternativen zu Hunderucksäcken bei schweren und großen Hunden
Wie bereits erklärt, empfehle ich dir, deinen Hund nur in einem Hunderucksack zu transportieren, bei dem dein Vierbeiner die Position wechseln kann und nicht komplett in seiner Bewegung eingeschränkt ist. Da es jedoch kaum Angebote für Hunde mit 15 bis 20 kg gibt, möchte ich dir ein paar Alternativen vorstellen.
Der Hundebuggy

Für Welpen, Hunde mit Handicap oder Seniorenvierbeiner ist ein Hundebuggy eine tolle Möglichkeit, um die Beine und den Rücken zu entlasten. Dein Vierbeiner kann es sich im Inneren gemütlich machen und du schiebst ihn ganz bequem durch die Gegend. Suchst du nach einer Möglichkeit mit deinem Hund auch längere Strecken und Wanderungen zu machen, kannst du nach einem Modell gucken, welches sich auch für das Gelände eignet. Diese hochwertigen Hundebuggys sind gut gefedert und damit auch für unebene Strecken geeignet. Hier findest du unseren Kaufratgeber: Hundebuggy – für ältere Hunde, Welpen und Vierbeiner mit Handicap.
Der Hundefahrradanhänger

Bei den Hundefahrradhängern gibt es praktische 2-in-1 Modelle, die sich sowohl für Radtouren als auch für Wanderungen eignen. Die robusten Anhänger lassen sich schnell zum Hundebuggy umfunktionieren und können damit auch im Gelände zum Schieben genutzt werden. Möchtest du mehr darüber wissen? Dann könnte dich der Kaufratgeber: Fahrradanhänger für Hunde – gemeinsam mobil unterwegs interessieren.
Alternativen für kleine und mittelgroße Hunde

Welpen und kleinere Hunde bis 15 Kilogramm kannst du meistens gut in dem Rucksack tragen. Natürlich gibt es auch hier Alternativen. Da wäre zum Beispiel der Hundebeutel, bei der dein Vierbeiner in einer Art Handtasche Platz nimmt. Viele Modelle haben allerdings keinen festen Boden und eignen sich daher nur für kurze Strecken. Ebenfalls möglich wäre der Transport in einer Hundetragetasche. Diese lässt sich an den Griffen oder mit einem Schultergurt tragen.
Worauf es bei Hundetragetaschen besonders ankommt, erfährst du hier: Chic und/oder praktisch? Die besten Hundetragetaschen und Hundetaschen im Vergleich
So kannst du deinen Hund an den Rucksack gewöhnen
Wie immer ist das Wichtigste: Geduld. Du solltest deinen Vierbeiner keines Falls überfordern, ihn zu schnell drängen oder einfach in den Hunderucksack stecken, wenn er müde und ausgepowert ist.
Für den Anfang kannst du das neue Objekt einfach im Wohnzimmer so platzieren, dass deine Fellnase den Rucksack beschnuppern und bei großer Neugier auch reingehen kann. Zeigt dein Hund Interesse an dem Hunderucksack, solltest du ihn direkt belohnen, damit er diese Transportmöglichkeit mit etwas Positivem verbindet. Zeigt er von selber keinerlei Interesse, kannst du ein Spielzeug, seine Decke oder ein paar Leckerlis hineinlegen. Mache das so lange, bis dein Hund von ganz alleine und gerne einsteigt.
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Die richtige Größe für deinen Hund

Bei der Wahl des passenden Hunderucksacks solltest du unbedingt auf die Herstellerangaben achten. Dort steht, bis wie viel Kilogramm sich diese Tragemöglichkeit eignet. Neben dem Gewicht spielt aber auch die Größe eine entscheidende Rolle. Vor allem bei längeren Ausflügen sollte dein Vierbeiner seine Position wechseln können. Am besten wäre es, wenn er sich sowohl hinlegen als auch hinsetzen und drehen kann. Um die idealen Maße zu ermitteln, kannst du deinen Hund ausmessen. Von der Nasenspitze bis zum Ansatz der Rute und von der Pfote bis zu den Ohren. Nun addierst du zu beiden Maßen ca. 10 cm dazu. Dann hast du bereits die Höhe und Länge ermittelt. Die Breite sollte in etwa doppelt so breit sein, wie dein Hund. Viele Hersteller verwenden Größenangaben von XS bis XL – da es hierfür jedoch keine Norm gibt, fallen die Größen sehr unterschiedlich aus.
Der Kauf: Mit diesen Kosten solltest du rechnen
Die Auswahl an Hunderucksäcken kann sich wirklich sehen lassen. Bei Amazon, eBay und Co. gibt es eine große Auswahl an namhaften Herstellern, wie Ruffwear, Petsfit oder Hunter. Übrigens gibt es auch im Futterhaus oder bei Fressnapf und anderen Tierbedarfsgeschäften jede Menge Transportmöglichkeiten. Während der Hunderucksack Connor von Trixie bei um die 20 Euro liegt, werden für den einen oder anderen Wanderrucksack über 100 Euro fällig. Natürlich gibt es auch immer mal wieder günstigere Modelle, aber auch teurere Objekte. So sind nach oben hin keine Grenzen gesetzt.
Auf diese Eigenschaften solltest du beim Kauf achten
Steht dein Entschluss und du möchtest deinem Vierbeiner einen Rucksack als Transportmittel kaufen, stehst du vor einem ziemlich großen Angebot. Damit du das für euch Passende findest, möchte ich dir erklären, welche Eigenschaften du in deine Entscheidung mit einfließen lassen solltest.
Material
Bei der Materialauswahl ist die Belastbarkeit nicht außer Acht zu lassen. Am besten wählst du einen robusten Stoff wie Nylon oder Oxford-Stoff. Diese überzeugen durch ihre Reißfestigkeit und Belastbarkeit.
Luftzirkulation
Dieser Punkt ist nicht außer acht zu lassen. So sollte dein Hunderucksack aus einem atmungsaktiven Material bestehen und zusätzlich ein Sichtfenster aus Netz haben, sodass dein Vierbeiner genügend Sauerstoff bekommt und auch nach draußen sehen kann.
Sicherung
Damit dein Vierbeiner auch wirklich sicher reisen kann und nicht bei einer guten Gelegenheit nach draußen springen kann, ist es ratsam, ein Modell zu wählen, welches eine integrierte Kurzleine oder Ähnliches hat, um deinen Hund am Geschirr festzumachen.
Wetterfest
Auch wenn es dich wahrscheinlich eher bei gutem Wetter in die Natur zieht, sollte der Rucksack für deinen Hund wetterfest sein. Aus diesem Grund empfehle ich dir ein Modell zu wählen, dass wasserfest oder mit einem zusätzlichen Regenschutz ausgestattet ist. Diesen kannst du bei Bedarf einfach über den Rucksack ziehen.
Komfort für dich
Da ihr wahrscheinlich mehrere Stunden unterwegs sein werdet, ist es ratsam, einen Hunderucksack zu wählen, der gut gepolsterte Schultergurte hat. Einige Modelle sind zusätzlich mit einer Polsterung für deinen Rücken ausgestattet.
Komfort für deinen Hund
Im Inneren sollte es auch dein Liebling gemütlich und komfortabel haben. Ein stabiler und dennoch gemütlicher Boden sind dabei das A und O.
Zusätzliche Staufächer oder Taschen
Ebenfalls nicht ganz unwichtig sind zusätzliche Fächer oder Außentaschen. Da dieser Hunderucksack deinen normalen Rucksack ersetzen wird, sollte Platz für ein wenig Proviant für dich und deinen Hund sein.
Das Wichtigste zusammengefasst
- Bei Hunderucksäcken unterscheiden wir zwischen denen die Hunde selber auf dem Rücken tragen und welche mit denen wir unseren Vierbeiner tragen können.
- Sie eignen sich für Welpen, kleine Rassen, Hunde mit Handicap und alte Hunde.
- Optisch ähneln die meisten Modelle einem normalen Rucksack.
- Es gibt Hunderucksäcke bis 8 kg, 12 kg, 15 kg und in sehr seltenen Fällen bis 20 kg.
- Auf diese Weise kannst du lange Wanderungen und Fahrradtouren machen, ohne deinen Vierbeiner zu überanstrengen.
- Du hast beide Hände frei und kannst dich freier bewegen.
- Modelle, bei denen dein Hund wie in einer Trage hängt, sollten nur im Notfall für kurze Zeit genutzt werden.
- Alternativen zu Hunderucksäcken sind der Hundebuggy, ein Hundefahrradanhänger, eine Transporttasche oder ein Tragebeutel.
- Um deinen Hund an den Rucksack zu gewöhnen, solltest du mit Geduld und Loben arbeiten.
- Für die passende Größe misst du deinen Hund einfach aus. Von der Nasenspitze bis zum Ansatz der Rute und von der Pfote bis zu den Ohren. Zu beidem addierst du 10 cm.
Brauchst du für deinen Vierbeiner eine praktische Transportmöglichkeit?
Hast du bereits Erfahrungen mit einem Hunderucksack gemacht?
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Letzte Aktualisierung am 3.03.2021 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Bildcredit: (c) iagodina - depositphotos.com
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