Nicht nur Wölfe heulen, sondern auch Hunde. Das liegt daran, dass unsere Vierbeiner vom Wolf abstammen und somit auch noch seine Gene in sich tragen.
Warum dein Hund heult, kann verschiedene Gründe haben, positive und negative.
Positive Gründe für das Heulen beim Hund
– Hunde heulen, um ihren Sozialverband zusammenzuhalten. Sie teilen sozusagen ihren Aufenthaltsort mit, damit die anderen darüber informiert sind.
– Außerdem soll das Heulen einen Zusammenhalt innerhalb des Sozialverbandes stärken bzw. anzeigen. Es ist wie ein gemeinsames Lied, in das immer mehr Hunde einstimmen und sich dadurch miteinander verbunden fühlen. Oft beginnt ein Hund damit und andere Hund ziehen nach.
– Das gemeinsame Heulen kann auch vom Menschen gestartet werden. Manche Hunde stimmen dann mit ein.
– Manche Hunde fangen auch mit dem Heulen an, wenn sie eine Sirene oder Musik hören. Diese Geräusche könnten für sie ähnlich wie das Heulen von Artgenossen klingen, weshalb sie einstimmen, um ihre Zugehörigkeit auszudrücken.
Negative Gründe für das Heulen beim Hund
– Es kann passieren, dass ein Hund heult, weil er Angst hat oder unter Stress steht, zum Beispiel, weil er allein bleiben muss. Er versucht auf diesem Weg mit dir Kontakt aufzunehmen.
– Weitere Gründe für das Heulen von Hunden können territoriales Verhalten sein. Hier möchte der Hund durch das Heulen sein Revier verteidigen und mitteilen, dass er hier der Boss ist.
– Auch sexuell motiviertes Verhalten kann die Ursache sein. Hier Rüde unter Umständen eine läufige Hündin wahrgenommen, zu der er nun gerne Kontakt aufnehmen will.
Wie du auf das Heulen reagieren solltest
Für deinen Hund ist Heulen ein Kommunikationsmittel. Ihm dieses zu verbieten, wäre ihm gegenüber nicht fair. Es kommt aber stark auf seine Grundstimmung an, wenn es darum geht, wie du mit dem Heulen umgehen solltest.
Bei den positiven Gründen kannst du versuchen, seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes zu lenken, indem du ihm zum Beispiel zur Beschäftigung eine Aufgabe gibst.
Damit lenkst du seine Konzentration in angenehmer Weise auf etwas anderes. Wenn dich das Heulen allerdings nicht stört, brauchst du es auch nicht unterbinden.
Bei den Gründen mit einer negativen Grundstimmung, solltest du dich mit der Ursache beschäftigen und darüber nachdenken, wie du deinem Hund helfen kannst.
Wenn dein Hund ständig heult, weil er sexuell motiviert ist, kannst du versuchen, ihn abzulenken oder mit Mönchspfeffer oder Ähnlichem zu unterstützen. Heult dein Hund aus Trennungsangst, dann benötigt er in diesem Fall Unterstützung, um das Alleinbleiben zu lernen.