Ein Haustier zu halten ist etwas ganz Besonderes. Für viele Menschen ist das eigene Tier ein Familienmitglied. Es ist ein ständiger Begleiter und ein Freund. Dabei ist es ganz egal, ob man Katzenpapa oder Hundemama ist, gerade beim ersten Haustier gibt es einige Dinge, über die man sich erkundigen muss. Vor allem, was das Thema Ernährung betrifft, ist es wichtig, Bescheid zu wissen. Die Bedürfnisse unterscheiden sich von Tier zu Tier und darauf muss der neue Besitzer eingehen können. Eine ganz besondere Form der Ernährung, ist das sogenannte Barfen. Was das bedeutet und warum dieses Futter für Hund und Katze so gesund ist, erläutern wir hier.
BARF als Futter für Hund und Katze
Der Begriff BARF steht für „Bedarfsorientierte Artgerechte Rohfütterung“. Und der Name ist Programm. BARF-Futter besteht komplett aus rohem Fleisch und Innereien. Daher wird es meistens tiefgekühlt verkauft und sollte auch beim Transport nach Hause auf keinen Fall auftauen. Wird es auch zu Hause weiterhin tiefgekühlt, kann es bedenkenlos an den vierbeinigen Liebling verfüttert werden.
Online oder im Tierbedarfsladen kannst du BARF kaufen. Dabei sollte man stets darauf achten, dass es sich um qualitativ hochwertige Produkte handelt. Wenn das der Fall ist, dann kann sowohl Hund als auch Katze optimal damit versorgt werden. Die Ernährung mit BARF bietet dem Vierbeiner alle nötigen Nährstoffe und sorgt somit für eine artgerechte Haltung.

Abwechslungsreiche Ernährung dank BARF
Wer sich eine Weile mit dem Thema BARF auseinandersetzt, der wird bemerken, wie abwechslungsreich diese Ernährungsform ist. Auf Dauer kannst du als Besitzer richtige kleine Menüs für den Vierbeiner erstellen. Es gibt unterschiedliche Wege, BARF zu verfüttern. Der schnellste ist das fertige BARF. Das wird einfach geöffnet, falls nötig aufgetaut und in den Napf gegeben.
Ein wenig länger dauert es, wenn man Obst und Gemüse zusetzt und eventuell noch Fisch oder Hanföl hinzugibt. Natürlich kann es auch direkt als Frischfleisch mit frisch zubereitetem Obst oder Gemüse hergestellt und dann mit Kräutern und Ölen verfeinert werden. Das bereitet etwas mehr Aufwand, sorgt aber für eine frische und leckere Alternative.
Wer seine Katze mit BARF ernähren möchte, der muss lediglich darauf achten, Taurin zur Portion hinzuzufügen. Auch die pflanzlichen Zusätze sollten etwas geringer gehalten werden als beim Hund. Katzen vertragen Gemüse besser als Obst und bevorzugen Nachtkerzenöl. Auch Kohlenhydrate vertragen Katzen, im Gegensatz zu Hunden, eher nicht.
Welche Nährstoffe brauchen Hunde und Katzen eigentlich?
Nun haben wir bereits gelernt, dass BARF eine gute Ernährungsform für deinen vierbeinigen Liebling ist. Aber was brauchen Hund und Katze eigentlich für eine artgerechte Haltung?
Es ist ganz egal, welche Rasse, sowohl Hunde als auch Katzen sind Carnivoren, also Fleischfresser. Daher sollte das Futter zum großen Teil aus Fleisch bestehen. Damit die Ernährung jedoch nicht einseitig wird und alle nötigen Nährstoffe zusammenkommen, benötigen sie auch pflanzliche Anteile im Futter. Wie oben bereits erwähnt, ist das bei Katzen weniger der Fall als bei Hunden. Trockenfutter ist übrigens auch gut, jedoch nicht ausschließlich. Es kann aber gut zu anderem Futter, wie BARF, kombiniert werden. Ernährst du dein Tier nur mit Trockenfutter, kann es unter Umständen zu einem Flüssigkeitsmangel kommen.
Das Futter auf das eigene Tier anpassen
Wer sich ein Haustier zulegt, der sollte sich im Vorfeld mit der richtigen Ernährungsform auseinandersetzen. Neben Hunden und Katzen gibt es natürlich noch zahlreiche andere Haustiere. Ein Kleintier hat ganz andere Bedürfnisse als die größeren Vierbeiner. Während diese Carnivoren sind und daher eine Ernährung mit viel Fleisch benötigen, sind die meisten Kleintiere Veganer, für die Fleisch sogar schädlich sein kann. Eine artgerechte Ernährung bietet immer Abwechslung. Das Futter kann aus einer Kombination aus Trocken- und Nassfutter bestehen.
BARF – die perfekte Ernährung für den Viebeiner?
Bestenfalls bekommt die Katze oder der Hund BARF. Hierbei muss allerdings unbedingt die Kühlkette und eine gute Hygiene eingehalten werden. Schließlich handelt es sich bei BARF um Rohfutter, das entsprechend behandelt werden muss. Übrigens gibt es beim Barfen auch Fehlerquellen. Um eine Unterversorgung zu vermeiden, sollte abwechslungsreiches BARF-Futter gekauft oder hergestellt werden. Die Ernährung eines Hundes sollte zusätzlich aber auch Ballaststoffe und Kohlenhydrate beinhalten, um eine Überversorgung von Protein und Calcium zu vermeiden. Ansonsten könnten Übergewicht und andere gesundheitliche Beschwerden die Folge sein.