Im letzten Jahr haben so viele Hunde wie nie ein neues Zuhause in deutschen Haushalten gefunden. Und natürlich wünscht sich jeder Hundehalter, dass sein Hund ein langes und gesundes Leben führen kann. Leider ist das aber nicht allen Hunden vergönnt. Denn ein Unfall ist schnell passiert und die Behandlungskosten für deinen Hund können schnell schwindelerregende Höhen erreichen.
Damit du durch einen Unfall oder eine Krankheit deines Hundes nicht in finanzielle Schwierigkeiten gerätst, ist es sinnvoll, für deinen Vierbeiner bestimmte Versicherungen abzuschließen. Warum neben einer Hundehaftpflichtversicherung auch eine Krankenversicherung für Hunde sehr hilfreich sein kann, erfährst du hier.
Welche Versicherungen brauche ich für meinen Hund?
Ein Hund gehört für die meisten Halter zur Familie. Damit er jederzeit gut geschützt ist, gibt es auch für ihn Versicherungen.
Eine wichtige Versicherung für deinen Hund ist eine Tierhalterhaftpflichtversicherung. Diese ist in vielen Bundesländern mittlerweile sogar verpflichtend. Denn wenn dein Hund andere Personen verletzt oder Sachschäden verursacht, dann haftest du als Halter in unbegrenzter Höhe – ganz egal, ob dich ein Verschulden trifft oder nicht. Deine Privathaftpflicht greift hier nicht, da hier Hunde nicht mitversichert sind! Deshalb sollte jeder Hundehalter eine entsprechende Hundehaftpflichtversicherung haben.
Neben Schäden, die dein Hund verursachen kann, kann dein Vierbeiner aber auch selbst ziemlich teuer werden, wenn er krank wird. Denn die Behandlung vieler Krankheiten, vor allem wenn sie chronisch werden, oder auch Operationen beim Hund können schnell richtig ins Geld gehen. Daher solltest du dir unbedingt Gedanken darüber machen, ob du für deinen Vierbeiner eine Krankenversicherung abschließen möchtest. Diese übernimmt im Ernstfall die Behandlungskosten für deinen Hund, wenn dieser krank wird oder Schmerzen hat und kann dich so vor hohen Kosten schützen.
Was kostet eine Krankenversicherung für einen Hund?
Das kommt ganz auf die jeweilige Versicherung an. Bei der Krankenversicherung für Hunde der Deutschen Familienversicherung bekommst du unter anderem den Komfort-TierkrankenSchutz bereits ab 29,90 Euro monatlich. Dafür erhältst du eine Kostenerstattung zum 4-fachen Satz der GOT, einen weltweit gültigen Schutz, eine freie Tierarzt- und Klinikwahl und keine Wartezeiten bei der Aufnahme. Du hast jedoch noch einen Eigenanteil von 40 %.
Wählst du hingegen den Exklusiv-TierkrankenSchutz der Deutschen Familienversicherung für 49,90 Euro, werden zusätzlich zu den anderen Vorteilen auch noch bis zu 100 % der Kosten beim Tierarzt übernommen.
Tolles Extra: Auch wenn dein Hund im Grunde gesund ist, übernimmt die Krankenversicherung auch normale Tierarztkosten, die beispielsweise bei der jährlichen Impfung anfallen.
Wie sinnvoll ist eine Hundekrankenversicherung?
Wenn du einen jungen, fitten und gesunden Hund hast, dann fragst du dich wahrscheinlich, wie sinnvoll eine solche Hundekrankenversicherung überhaupt für dich ist. Denn vermutlich gehst du davon aus, dass dein Hund noch lange so fit bleibt.
Leider kann sich das von heute auf morgen ändern und auch dein junger, gesunder Hund kann jederzeit vom Schicksal erwischt und krank werden. Sei es durch einen Zeckenbiss, wodurch eine fiese Mittelmeerkrankheit übertragen wird, durch eine Magendrehung oder durch einen Unfall beim Toben.
Wenn dein Hund dann eine dauerhafte Behandlung braucht oder operiert werden muss, schnellen die Kosten sofort in die Höhe: Bei einem Kreuzbandriss betragen die OP-Kosten ca. 1.600 Euro, eine OP bei Magendrehung kostet etwa 1.200 Euro. Allerdings sind das nur die reinen OP-Kosten ohne Nachbehandlung, die meist ebenfalls noch mal teuer wird. Sollte dein Hund plötzlich Allergien zeigen, kann alleine der Test bis zu 600 Euro kosten.
Du siehst also, ein Tierarztbesuch kann rasch ins Geld gehen. Solltest du dann über kein ausreichendes finanzielles Polster verfügen, kann es schnell eng werden. Daher ist eine Hundekrankenversicherung eine echte Möglichkeit, dich vor plötzlichen, finanziellen Belastungen zu schützen. Auch immer mehr Tierärzte empfehlen dringend eine Krankenversicherung, um eine adäquate Behandlung zu garantieren.
Was muss ich bei einer Hundekrankenversicherung beachten?
Die meisten Versicherungen bieten verschiedene Tarife an. Diese unterscheiden sich meist in der Höhe der Kostenerstattung und in den Leistungen. So hast du die Möglichkeit, die für dich passenden Leistungen zu wählen.
Auf einige wichtige Kriterien solltest du aber achten:
- Der Tarif sollte mindestens bis zum 3-fachen GOT-Satz zahlen, besser ist ein 4-facher Schutz. Das bedeutet, dass tierärztliche Leistungen bis zum 3-fachen Satz der tierärztlichen Gebührenordnung, die der Tierarzt frei wählen kann, gezahlt werden. Damit sind auch Leistungen, die während einer Notbehandlung vom Tierarzt erbracht werden, weitgehend gedeckt.
- Bist du mit deinem Hund viel auf Reisen, dann sollte die Krankenversicherung unbedingt auch im Ausland gelten und einen Auslandskrankenschutz anbieten.
- Wichtig ist außerdem eine schnelle Aufnahme ohne Wartezeit, damit du nicht lange auf den Versicherungsschutz warten musst.
- Wenn du gerne weiterhin zu deinem gewohnten Tierarzt gehen möchtest, sollte die Versicherung eine freie Tierarzt- und Klinikwahl beinhalten, damit du zum Tierarzt deiner Wahl gehen kannst.
Fazit zur Krankenversicherung für Hund
Ob dein Hund krank wird, kannst du nie im Vorhinein wissen. Ist es passiert, kann die medizinische Versorgung des Hundes teuer werden. Und für den Abschluss einer Versicherung ist es dann bereits zu spät. Um dich vor hohen Kosten und deinen Hund vor Schmerzen zu schützen, ist es einfacher, direkt eine Versicherung abzuschließen. Und für deinen Hund bedeutet eine Krankenversicherung jederzeit Schutz, Sicherheit und eine gute Behandlung.
Welche Versicherungen hast du für deinen Vierbeiner abgeschlossen?
Musstest du schon mal von einer Versicherung Gebrauch machen?
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