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Bist du ein Tierfreund und willst deinen Garten nicht nur für dich, sondern auch zum Wohle der Natur gestalten? Das ist toll, denn so kannst du verschiedensten Tieren einen artgerechten und gefahrlosen Lebensraum bieten. Und ein tierfreundlicher Garten macht richtig Spaß! Welche Dinge du beachten solltest, die allen Tieren, Haus- und Wildtieren, gleichermaßen zugutekommen, kannst du hier nachlesen.
Die Bepflanzung
Wer viel Wert auf exotische Bepflanzung legt, tut der heimischen Tierwelt oft keinen Gefallen. Die unbekannten Pflanzen sind für das ökologische System unserer Tiere praktisch wertlos. Sie fühlen sich nämlich nur in einem natürlichen Lebensraum wohl, den sie auch gewohnt sind und in dem sie die am besten verträgliche Nahrung und die besten Nistmöglichkeiten finden.
Dazu kommt, dass Katzen und Hunde oft Gräser fressen, wenn sie sich nicht wohlfühlen, um danach besser erbrechen zu können. Wer im Garten giftige Pflanzen anbaut (beispielsweise sind Efeu oder Chrysanthemen für Katzen giftig), setzt das Leben seiner Vierbeiner aufs Spiel! Eine natürliche, heimische Pflanzenvielfalt ohne giftige Kräuter oder Beeren ist daher für alle Gartenbesucher empfehlenswert.
Ratgeber zu giftigen Pflanzen
Mehr zu giftigen Pflanzen für Hunde und Katzen kannst du in diesen Artikeln nachlesen:
Zudem ziehen verschiedene Sträuchser und Büsche die wertvollen Bienen an, ohne deren Bestäubungskünste wir keine Blumen oder auch kein Obst und Gemüse hätten. Aber auch andere Insekten werden angezogen und dienen nicht nur als nützliche Vertilger von Blattläusen, sondern gleichzeitig auch als Nahrungsquelle für Igel, Fledermäuse oder andere Wildtiere.

Abgesehen von der Nahrungs- und Nistmöglichkeit bieten Sträucher und Bäume auch schattige Plätzchen oder Unterschlupf im Sommer und eine Überwinterungsmöglichkeit im Winter. Insbesondere, wenn du das Laub liegen lässt oder zusammenharkst.
Falls du kein Freund von großen Laubhaufen bist oder schlicht nicht die Gegebenheiten vorhanden sind, kannst du trotzdem zum Wildtierretter werden. In diesem Artikel wird dir Schritt für Schritt erklärt, wie du ganz einfach selbst ein Igelhaus bauen kannst.
Grenzen setzen
Wer Hunde in den Garten lässt, tut gut daran – je nach Größe des Hundes – eine Hecke oder einen Zaun zu ziehen. Manchmal dient auch eine Mauer als Begrenzung. Alle diese Möglichkeiten bieten wiederum Unterschlupf für Kleinlebewesen, die sich darin einnisten können.
Welche Begrenzung zum Einsatz kommt, hängt von den Tieren und dem Platz ab, aber auch vom persönlichen Geschmack und den finanziellen Möglichkeiten. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass wilde Tiere große Reviere benutzen und einen hermetisch abgeriegelten Garten dann nicht betreten oder verlassen können. Kleine Wildtiere freuen sich also über praktische Durchgänge, um durch verschiedene Gärten reisen zu können.

Besonders anspruchsvoll: Der Gartenteich
Wer einen schönen Gartenteich besitzt, sollte auf die richtige Auswahl an Fischen achten. Wenn der Teich groß und tief genug ist, können die Fische auch darin überwintern. Ist er nicht tief genug, droht er im Winter komplett durchzufrieren. In dem Fall müssten die Fische den kalten Winter innerhalb des Hauses verbringen.
Gartenteiche mit Fischen sind ein Thema für sich und der Umgang damit für Anfänger nicht ganz einfach. Eine Fachberatung ist daher unbedingt notwendig, weil viele Dinge zu beachten sind.
Ansonsten kann ein Teich auch hübsch aussehen, wenn sich nur Pflanzen darin befinden und auf Fischbesatz verzichtet wird. Vermutlich werden sich Frösche dort ansiedeln, wenn ihnen der Teich gefällt. Diese überwintern in der Erde im oder um den Teich herum.

Gefahrenquellen vermeiden
Die größte Gefahr im Garten sind alle Arten von Elektrogeräten wie Rasenmäher, Rasenroboter oder Heckenschere, denn diese können für kleine Tiere den Tod bedeuten und größere, wie Igel, schwer verletzen. Deshalb sollten, falls möglich, Handsensen oder Spindelmäher zum Einsatz kommen. Andernfalls muss vor dem Mähen das Grundstück gründlich abgesucht werden – was aber keine Garantie dafür ist, dass nicht ein Tier noch in den Garten kommt, während die Mäharbeiten bereits im Gange sind.
Dasselbe gilt für das Schneiden und Fällen von Bäumen. Hier sitzen oft Vögel oder Eichhörnchen in ihren Nestern und diese werden dann womöglich heimatlos – oder beim Fällen getötet. Daher ist große Vorsicht geboten, denn das Bundesnaturschutzgesetz verbietet die Zerstörung aktiv genutzter Tiernester!
Bei Bäumen, gerade bei Obstbäumen, ist übrigens essenziell, dass diese nicht mit Netzen abgedeckt werden, weil sich Tiere darin verfangen und qualvoll verenden könnten!
Insektengifte, Pestizide oder auch Düngemittel sollten in einem tierfreundlichen Garten tabu sein. Die Gefahr, dass die Haus- oder Wildtiere etwas davon fressen, ist viel zu groß. Gerade das beliebte „Schneckenkorn“ ist ein absolutes No-Go in einem tierfreundlichen Garten. Dasselbe gilt auch für die Beseitigung von Laub oder anderen Gartenabfällen. Diese dürfen keinesfalls im Garten verbrannt werden. Nicht nur wegen des Gestanks und dem Rauch, sondern auch, weil sich Haus- und Wildtiere verletzen könnten. Laubhaufen bieten stattdessen eine hervorragende Möglichkeit, kleinen Tieren als Unterschlupf für den Winter zu dienen.

Tiertränken im Garten sind äußerst beliebt bei Vögeln, die auch gerne darin baden und bei allen anderen Tieren, die im Sommer gern ein Schlückchen Wasser zu sich nehmen. Doch alle Wasserstellen sind, genau wie Regentonnen oder Gartenteiche, auch potenzielle Gefahrenquellen, in denen Tiere ertrinken können.
Daher sollten Wassereimer oder Tonnen auf jeden Fall abgedeckt werden. Tränken und Teiche sollten bautechnisch so angelegt werden, dass die Tiere gar nicht erst ertrinken können, beispielsweise helfen im Teich kleine Bretter oder Stege, über die hineingefallene Tiere wieder herauskommen können. Im Winter sollten Teiche ohnehin abgedeckt werden (immer unter Berücksichtigung der Bewohner).
Jeder Garten bietet darüber hinaus noch individuelle Gefahrenquellen oder Stolperfallen und Verletzungsrisiken, die ausgeschaltet werden müssen. Dazu gehören
- Kellertreppen
- offene Lichtschächte
- alle Arten von Gitterrosten
- Kippfenster zur Garage oder zum Geräteschuppen
- offen herumliegende scharfe Gartenmesser oder andere spitze Gegenstände, in die Mensch oder Tier hineintreten könnten

Einen tierfreundlichen Garten einrichten ist nicht schwer
Auch wenn es sich vielleicht so liest: Es ist überhaupt nicht schwer, einen tierfreundlichen Garten einzurichten, in dem sich nicht nur deine tierischen Familienmitglieder und du, sondern auch Wildtiere wohlfühlen.
Damit tust du nicht nur euch, sondern auch der Natur etwas Gutes :-)

Wie sieht deine grüne Wohlfühloase aus?
Mit welchen Tieren teilst du sie?
Wir freuen uns wie immer über jeden Kommentar!