Wusstest du das? Diese Farben gibt es beim Hund

Wusstest du schon, dass es bei einem Hund mehr Farben als Schwarz, Braun, Rot und Weiß gibt? Und wusstest du, dass die Farbstoffe Eumelanin und Phäomelanin für die unterschiedlichen Farben verantwortlich sind? In diesem Artikel erfährst du, welche unglaublichen Farben Hunde haben.

Dunkle Farbnuancen: Faszinierenden Facetten bei Hunden

Du liebst Hunde mit dunklem Fell? Dann bist du damit nicht allein! Dunkle Fellfarben wie Schwarz oder Dunkelbraun sind bei vielen Hunderassen sehr beliebt. Verantwortlich für die dunkle Farbe ist übrigens das Pigment Eumelanin.

Ist das tiefschwarze Pigment ein bisschen verdünnt, ergibt sich der Farbton Blau. Und wenn das Braun im Fell langsam verblasst, entsteht die helle Farbe Beige. Aber egal, ob es nun ein dunkles Schwarz oder ein helles Beige ist, diese Farben zählen alle zu der Kategorie dunkles Fell.

Aber wusstest du auch, dass dunkles Fell mehr als nur eine optische Wirkung hat? Dunkles Fell schützt den Hund vor Sonnenstrahlen. Hunde mit hellem Fell bekommen tatsächlich schneller einen Sonnenbrand.

Von Cremeweiß bis Beige: Die sanften Farben von blassfarbenen Hunden

Hast du schon mal einen Hund mit blassem Fell gesehen? Einige Farben sind unter Hunden selten, aber nicht weniger schön. Blasses Fell hat das Pigment Phäomelanin im Haar. Es variiert von hellblond bis zu hellbraun und gehört zu den charakteristischsten Merkmalen der meisten Hunderassen.

Der FCI unterscheidet zwischen Fawn, wenn das Pigment normal vorhanden ist, und Sand, wenn es verdünnt ist. Die Farbverläufe von Fawn zu Sand sind oft fließend und eine klare Abgrenzung ist nicht definiert. Blonde Hunde fallen auch darunter.

Blasses Fell ist besonders auffällig bei Hunderassen, die hauptsächlich weiße oder cremefarbene Pelze haben, wie Pudel, Bichons Frise oder Malteser. Aber auch andere Rassen mit verschiedenen Farbvariationen zeigen manchmal einen leichten Braunton.

Porträt eines weißen Hundes, der vor einer Wand liegt mit einer Salatschüssel zwischen den Pfoten. Beschriftung lautet: Damit Du und Dein Hund zufrieden sind, lass Dich vom Tierarzt oder einem Ernährungsexperten beraten.
Von schimmerndem Schwarz bis zu elegantem Creme – die Farben des Hundefells sind so einzigartig wie die Tiere selbst.

Sand ist der Name für sandfarbenes Fell, das von Cremefarben bis fast weiß reicht. Die Nase ist immer pigmentiert. Rassen mit sandfarbenem Fell sind z.B. Mops oder Silken Windsprite.

Rein und makellos: Die Faszination des weißen Hundefells

Hunde mit weißem Fell haben zwar auch Pigmente, jedoch in sehr heller Ausprägung, was zu einem weißen Fell führt anstatt zu einem dunklen. Die Nase des Hundes kann schwarz oder sehr hell sein, manchmal sogar ohne Pigmentierung.

Ein prächtiger Farbenrausch: Helle und dunkle Kontraste bei bunt gemustertem Fell

Es gibt viele bunte Hunde mit gepunktetem, gestromtem oder sogar dreifarbigem Fell. Möchtest du wissen, wie die Muster heißen und welche Hunderassen sie typischerweise haben?

Wenn ein Hund zweifarbig gefleckt ist, nennt man das Bicolor oder Zweifarbig. Dabei ist nicht immer der gesamte Körper gefleckt – oft haben zweifarbige Hunde einen weißen Bauch und Beine, während der Rest des Körpers einfarbig schwarz ist.

Der Border Collie, Cavalier King Charles Spaniel und der Boxer sind typische zweifarbige Hunderassen.

Hunde mit drei verschiedenen Farben nennt man Tricolor. Die Farben heben sich deutlich voneinander ab. Berner Sennenhunde, Beagles und Collies sind Rassen, die oft ein dreifarbiges Fell haben.

Hunde mit meinem Merle-Faktor haben ein super einzigartiges Fell, das voller Flecken ist. Manche Flecken sind aufgehellt, während andere sehr intensiv sind. Und das Beste ist, dass jeder Hund seinen eigenen, einzigartigen Merle-Faktor hat, der sein Fell noch auffälliger aussehen lässt.

Es gibt Black-Merle (auch bekannt als Blue Merle) mit schwarzen und grauen Flecken oder Chocolate/Brown-Merle (auch bekannt als Red Merle) mit roten oder braunen Flecken. Man sieht diese Fellfärbung oft bei Australian Shepherds, aber auch bei anderen Rassen wie der Deutschen Dogge oder dem Catahoula Leopard Dog.

Gestromtes Fell erinnert ein bisschen an das eines Tigers, da die Hauptfarbe des Fells mit dunklen, vertikalen Streifen durchzogen ist. Man nennt es auch Brindle. Wenn du Boxer, französische Bulldoggen oder Bullterrier siehst, schau mal genau hin – sie könnten gestromtes Fell haben!

Zwei Hunde liegen auf einem Sofa, im Vordergrund ein grauer Hund auf dem Rücken. Beschriftung lautet: Unsere Redaktionshunde Chief und Inge haben beide gestromtes Fell, einmal grau und einmal braun.
Unsere Redaktionshunde Chief und Inge haben beide gestromtes Fell, einmal grau und einmal braun.

Zum Abschluss: Erinnerst du dich an die Hunde aus 101 Dalmatinern? Die mit den unzähligen Punkten im Fell? Das nennt man gepunktetes Fell und es bedeutet, dass das Fell mit Punkten einer anderen Farbe übersät ist.

Sensibler Dalmatiner im Portrait
Dalmatiner gibt es mit in schwarzen und braunen Punkten im Fell.

Dalmatiner sind wohl die bekanntesten Vertreter dieser Fellzeichnung, aber auch beim English Setter kommt gepunktetes Fell vor. Falls du noch mehr zum Thema wissen möchtest, wirf gerne einen Blick in unseren ausführlichen Beitrag zu Fellfarben von Hunden.

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Bild: ©otsphoto - fotolia.com
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