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Katzen sind obligate Karnivoren, also reine Fleischfresser. Darum brauchen sie über den Tag verteilt kleine Mengen Nahrung mit einem hohen Fleischanteil. Tierische Proteine sind für sie am wichtigsten. Es ist also nicht möglich, eine Katze rein vegetarisch oder vegan zu ernähren.
Warum deine Katze mit Kohlenhydraten wie Getreide und Zucker nichts anfangen kann und wie du deinen vierbeinigen Begleiter langfristig gesund ernähren kannst, kannst du hier nachlesen.
Instinkte der Jagd und der Bedarf an Protein
Der Jagdtrieb gehört zu den Urinstinkten der Katze: Die kleinen Raubtiere lieben es, sich auf leisen Pfoten anzuschleichen, ihre Beute zu belauern – und im richtigen Moment loszuspringen. Was im Spiel mit Federangeln niedlich aussieht, ist Teil ihrer Überlebensstrategie.
Genau wie ihre Vorfahren ernährt sich die Hauskatze von heute von kleinen Tieren wie Mäusen, Vögeln, Insekten, Eidechsen und Spinnen. Jedenfalls, wenn sie Freigang hat. Ihr Körper ist auf eine hohe Eiweißzufuhr eingestellt.
Anders gesagt: Deine Katze braucht hochwertige tierische Proteine. Nur diese kann sie optimal verwerten. Warum das so ist, erfährst du im nächsten Abschnitt.
Warum Katzen Fleisch brauchen
Katzen haben ein Raubtiergebiss mit insgesamt 30 Zähnen: Messerscharfe Fangzähne dienen dazu, Beute zu packen und zu töten. Die Backenzähne eignen sich zum Zerreißen und Zerkleinern.
Der komplette Verdauungsapparat der Katze ist auf den Verzehr von Fleisch eingestellt:
- Ihr Darm ist kurz und auf die schnelle Verwertung von Eiweiß ausgelegt. Proteinreiche Nahrung ist in 24 bis 36 Stunden verdaut.
- Im Magen der Katze herrscht ein saures Klima mit einem pH-Wert zwischen 1 und 2. Das sind für Enzyme optimale Bedingungen zur Eiweißverwertung. Gleichzeitig werden Keime und Bakterien zuverlässig abgetötet.
- Der Dickdarm übernimmt die Wasserrückgewinnung.
Katzen brauchen Nahrung mit einer hohen Proteinqualität, diese findest du beispielsweise bei Leonardo Catfood. Als empfehlenswert gelten 6 Gramm Rohprotein pro Kilogramm Körpergewicht am Tag.
Einen sehr kleinen Teil ihrer Nahrung deckt die Katze aus Kohlenhydraten, die sie in der Natur beispielsweise bereits vorverdaut im Mäusemagen vorfindet.
Was passiert, wenn Katzen nicht genug Eiweiß aufnehmen
Katzen gewinnen Energie durch die Gluconeogenese: Sie stellen mithilfe von Enzymen aus Proteinen selbst Glukose her. Damit sichern sie die Energieversorgung ihres Körpers und Gehirns. Selbst wenn Katzen nicht genug Nahrung aufnehmen, arbeiten die Enzyme weiter. Sie bauen körpereigenes Eiweiß ab, um an die nötigen Proteine zu kommen.
Das hat fatale Folgen: Wenn der Stoffwechsel deiner Katze nicht genug hochwertige Proteine bekommt, führt das zu einer Mangelernährung. Deine Katze verliert an Muskelmasse. Ihr Fell wird struppig und sie magert ab. Damit das nicht passiert, ist eine hochwertige Fütterung mit einem hohen Fleischanteil wichtig.
Katzenfutter: Nass, trocken oder roh?
Welche Fütterungsart ist die beste: Fertigfutter oder doch selbst zubereitete Katzennahrung? Es gibt unterschiedliche Arten von Katzenfutter mit hohem Fleischanteil. Jede Fütterungsart – Nassfutter, Trockenfutter und Rohfütterung – bringt gewisse Vor- und Nachteile mit sich. Wenn du darüber mehr wissen möchtest, kannst du in den Artikel „Ernährung für Katzen“ schauen.
Vor- und Nachteile von Nassfutter
Getreidefreies Nassfutter bekommst du in Dosen in unterschiedlichen Größen, als Schälchen und Pouches.
Vorteile:
- Das Futter besitzt einen hohen Feuchtigkeitsanteil. Dadurch deckt deine Katze einen Großteil ihres Flüssigkeitsbedarfs bereits aus der Nahrung.
- Du kannst das Futter erwärmen und so für eine hohe Akzeptanz sorgen.
- Reste bleiben im Kühlschrank bis zu 24 Stunden frisch.
Nachteile:
- In Dosen und Pouches bleiben Reste zurück.
- Bei der Fütterung entsteht viel Abfall.
- Im Sommer verdirbt das Futter schnell.
- Du kannst die Zusammensetzung des Futters nicht beeinflussen.
Vor- und Nachteile von Trockenfutter
Trockenfutter gibt es ebenfalls in unterschiedlichen Verpackungsgrößen für Ein- und Mehrkatzenhaushalte.
Vorteile:
- Es lässt sich einfach dosieren.
- Preislich ist Trockenfutter günstiger als Nassfutter oder Rohfutter.
- Bei hohen Temperaturen kann es über mehrere Stunden im Napf stehen bleiben.
- Die Katze kann sich während des Tages selbst bedienen.
- Es entsteht weniger Abfall als bei der Fütterung mit Nassfutter.
Nachteile:
- Trockenfutter enthält wenig Feuchtigkeit. Das kann die Nieren deiner Katze schädigen, wenn sie nicht genug trinkt.
- Die Kroketten liefern konzentrierte Energie. Das kann bei einer zu hohen Futtermenge Übergewicht fördern.
- Bei falscher Lagerung können sich Futtermilben einnisten oder das enthaltene Fett ranzig werden.
- Du kannst keinen Einfluss auf die Zusammensetzung des Futters nehmen.
Vor- und Nachteile von Rohfutter
Du kannst das Futter für deine Katze auch selbst zubereiten. Wenn du es nicht kochst, sondern rohe Futterbestandteile verfüttert, nennt sich das BARFen: „bones and raw food“ oder ins Deutsche übersetzt „biologische, artgerechte rohe Fütterung“.
Vorteile:
- Du stellst das Futter eigenhändig zusammen. Dadurch weißt du genau, was im Napf landet. Dabei kannst du dich nach den Fleischvorlieben und Bedürfnissen deiner Samtpfote richten.
- Bei der Rohfütterung entsteht weniger Müll als bei der Fütterung mit Nassfutter.
Nachteile:
- Die Zubereitung des Futters ist aufwendiger und kostet Zeit.
- Du brauchst Kenntnisse über den Nährstoffbedarf deiner Katze. Sonst kann es zu einer Über- oder Unterversorgung kommen.
- Bei falscher Lagerung oder unzureichender Hygiene drohen gesundheitliche Probleme.
- Eventuell musst du zusätzliches Zubehör wie scharfe Messer, einen Fleischwolf und eine Gefriertruhe anschaffen.
Was ist eigentlich drin im Katzenfutter?
Die Hauptzutat in der Ernährung deiner Katze sollte Fleisch oder Fisch sein. Dabei kannst du auf unterschiedlichste Fleischquellen zurückgreifen: Geflügel wie Huhn, Pute, Truthahn, Ente und Gans, aber auch Kalb, Rind, Lamm, Kaninchen und Pferd kommen bei Katzen gut an. Bei Fisch stehen vor allem Lachs, Thunfisch und Shrimps auf dem Speiseplan deiner Samtpfote.
Im Idealfall liegt der Fleischanteil des Katzenfutters bei wenigstens 60 %. Eine kleine Menge Kohlenhydrate von bis zu 5 % sind im Nassfutter ebenfalls in Ordnung. Diese sollten möglichst in Form von Gemüse wie Karotten, Kürbis oder Zucchini enthalten sein. Über das Fleisch und das Gemüse nimmt deine Katze wichtige Vitamine, Mineralien und Nährstoffe auf. Damit diese erhalten bleiben, ist eine schonende Zubereitung entscheidend.
Zucker hat im Katzenfutter dagegen nichts zu suchen. Damit kann der Körper deiner Samtpfote nicht viel anfangen. Die Süße des Zuckers können Katzen nicht schmecken. Aber ihr Körper gewöhnt sich trotzdem daran, sodass es zu einer Abhängigkeit des Stoffwechsels deiner Katze von Zucker kommen kann. Schlimmstenfalls führt der Konsum von Zucker zu Diabetes, Zahnproblemen und Übergewicht.
Gut zu wissen: Die häufigsten Futtermittelallergien haben Katzen gegen Rind, Milchprodukte oder Fisch. Glutenunverträglichkeiten oder gar Glutenallergien sind weit weniger verbreitet.
Wie viel Eiweiß ist zu viel?
Zu viel Protein ist für deine Katzen ebenfalls nicht gesund. Falls du deinen vierbeinigen Gefährten mit Rohfutter ernährst, musst du auf eine optimale Eiweißzusammensetzung achten.
Das gilt auch für industriell hergestellte Fertignahrung. Achte darauf, dass für die Futterzubereitung keine minderwertigen Proteine aus Schlachtabfällen wie Federn, Augen und Krallen oder Pflanzen verwendet werden. Deine Katze kann ihren Nährstoffbedarf daraus nicht decken.
Zu viele Proteine – besonders, wenn diese von minderwertiger Qualität sind – belasten den Organismus deiner Katze. Schlimmstenfalls kommt es zu einer chronischen Nierenerkrankung. Diese ist nicht heilbar.
Fazit
Katzen sind Jäger und obligate Karnivoren. Ihr gesamter Stoffwechsel auf die optimale Verwertung von tierischem Eiweiß ausgelegt. Darum braucht deine Katze vor allem Fleisch, wenn sie gesund bleiben soll. In der freien Natur machen Kohlenhydrate nur ein bis zwei Prozent ihrer Ernährung aus. Das gilt es bei der Futterzusammenstellung deines kleinen Raubtiers zu berücksichtigen.
Die Fütterung von hochwertigem Feuchtfutter mit einem Fleischanteil von wenigstens 60 Prozent oder die Fütterung mit selbst hergestelltem Futter sind besonders empfehlenswert. Das liegt daran, dass deine Katze damit bereits einen Großteil ihres Flüssigkeitsbedarfs deckt und das Risiko einer chronischen Nierenerkrankung gesenkt wird.
Trockenfutter dagegen beinhaltet nur wenig Feuchtigkeit. Hier musst du unbedingt darauf achten, dass deine Katze genügend trinkt. Trockenfutter eignet sich eher zur Ergänzung in Kombination mit Feuchtnahrung.
Wie ist das bei dir?
Was fütterst du deiner Mieze?
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