Rasseporträt Bombay-Katze

Bombay-Katzen erinnern an kleine Panther: leichtfüßig bewegen sich die komplett schwarzen Katzen durch den Alltag, sind dabei aber deutlich zutraulicher als ihre Vorbilder in der Wildnis – denn wenn Bombay-Katzen etwas lieben, dann sind es Streicheleinheiten und Aufmerksamkeit. 

Steckbrief Bombay-Katze

Einzelheiten zur Bombay-Katze
Größe mittelgroß
Gewicht Katze/ Kater 5,6 Kilogramm/5,5 Kilogramm
Lebenserwartung Bis zu 20 Jahren
Körperbau Schmal und athletischer Körperbau, kleiner als die gewöhnliche Hauskatze
Fellfarben schwarz
Besonderheiten im Erscheinungsbild Erinnert an einen kleinen Panther, leuchtende gold- bis kupferfarbene Augen
Rassetyp Kurzhaarrasse
Herkunftsland USA
Anerkannte Katzenrasse von WCF, TICA, CFA
Typische Rassekrankheiten keine bekannt

Das Wesen der Bombay-Katze

Die Bombay-Katze ist eine ausgesprochen freundliche und liebenswerte Katze, die gerne Zeit mit ihren Menschen verbringt und auch sehr anhänglich sein kann. Sie braucht viel Aufmerksamkeit und ist durch ihren menschenbezogenen Charakter auch für die Wohnungshaltung geeignet. Hier muss aber unbedingt für genügend Beschäftigungsmöglichkeiten gesorgt werden.

Neben ihrem freundlichen Wesen ist sie auch ausgesprochen geduldig und eignet sich in der Regel bestens für einen Haushalt mit Kindern. Denn Kinder und Bombay-Katzen ergänzen sich meist sehr gut. Auch mit Hunden versteht sich die Bombay-Katze im Vergleich zu anderen Katzen gut.

Dabei ist die kleine Katze auch ausgesprochen intelligent und neugierig. Mit Freuden lernt sie neue Dinge – unter anderem, wie man die Tür öffnet. Ihre Intelligenz ist also nicht immer zur Freude des Besitzers. Dennoch: Wer Spaß daran hat, seiner Katze neue Dinge beizubringen, wird mit der lernbegeisterten Bombay-Katze sehr zufrieden sein.

Das Fell der Bombay-Katze benötigt kaum Pflege: In der Regel weiß der kleine Panther sich selbst zu pflegen. Da Bombay-Katzen aber die Aufmerksamkeit sehr genießen, kannst du dich dennoch mit der Fellpflege beschäftigen, um eure Beziehung zu verbessern. Da die Katze zu Übergewicht neigt, solltest du auf ihre Ernährung achten.

Bilder von Bombay-Katzen

Geschichte und Herkunft

Der Grundstein der Rasse wurde in den 50er Jahren gelegt, als eine Dame namens Nikki Horner aus Kentucky sich einen kleinen Panther als Haustier wünschte und kurzerhand „ihre eigene Rasse“ züchtete. Dabei sollte die Katze zwar aussehen, wie eine kleine Version ihres wilden Verwandten, ihr Wesen sollte aber sanft, kinderlieb und pflegeleicht sein. Um ihre Wunschkatze zu züchtet, kreuzte Horner Burma-Katzen und American Shorthair. Mit viel Arbeit und züchterischem Geschick entstand so innerhalb von zehn Jahren die Bombay-Katze, die 1970 von der Cat Fanciers Association (CFA) anerkannt wurde. 1976 registrierte auch der The International Cat Association (TICA) die schwarze Katzenrasse.

Da es bis heute nicht viele Exemplare der Rasse gibt, muss bei der Zucht darauf geachtet werden, dass Inzest vermieden wird, weshalb alle drei Generationen wechselweise eine der beiden Ursprungsrasse eingekreuzt wird. Ihren Namen haben die schwarzen Katzen übrigens von der indischen Hafenstadt Mumbai, die früher Bombay hieß.

Rassestandards der Züchtervereine

 

Interessantes und Wissenswertes

Bekannte Bombay-Katzen 

In der Filmwelt gibt es zahlreiche schwarze Katzen mit leuchtenden Augen, die einer Bombay-Katze ausgesprochen ähnlich sehen. Ob es sich bei den verschiedenen Katzen jedoch tatsächlich um Bombay-Katzen handelt, ist unbekannt.

Jedoch kann man in dem bekannten Online-Spiel World of Warcraft eine Bombay-Katze als Haustier kaufen, die dem jeweiligen Spieler dann auf Schritt und Tritt folgt, ohne aber Einfluss auf das Spiel zu nehmen.

Züchterverzeichnis Bombay-Katze

In Deutschland gibt es einige Bombay-Katzen-Züchter. Eine Auswahl:

Literaturtipps für Bombay-Katzen-Liebhaber

Letzte Aktualisierung am 9.06.2023 / Bei den Verlinkungen handelt es sich um Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Hinweise zur Haltung der Bombay-Katze

Katzenhaltung

Manch einer würde vielleicht glauben, Katze wäre gleich Katze und das Zusammenleben mit diesen selbständigen Raubtieren leicht, solange sie genügend zu fressen und ein paar Streicheleinheiten und Freigang bekommen. Doch auch bei den Katzenrassen gibt es viele verschiedene Charaktereigenschaften: Manche sind freiheitsliebender als andere und brauchen unbedingt Freigang, manche sind eher gemütliche Einzelgänger.
Es kommt also auch bei unseren Stubentigern auf das einzelne Lebewesen an. Denn nicht alle rotgetigerten Katzen sind wilde freiheitsliebende Rabauken und nicht jede Maine Coon ist freundlich und verspielt. Bei einer reinen Wohnungshaltung sollte unbedingt für ausreichend Abwechslung gesorgt werden. Wenn es irgendwie möglich ist, ist es für fast jede Katze besser, wenn ein weiterer tierischer Artgenosse aufgenommen wird.

Denn wenn der Mensch mehr als 4 Stunden täglich nicht verfügbar ist, wird es auch einer Katze schnell langweilig oder sie fühlt sich einsam. Daraus können dann psychische Probleme oder auch Unsauberkeit resultieren. Wenn es sich um einen sehr dominanten Kater handelt, kannst du entweder ein (kastriertes!) Weibchen oder einen deutlich jüngeren Kater dazu nehmen.

Damit es harmonisch zugeht und Probleme wie Unsauberkeit gar nicht erst entstehen, solltest du vor der Anschaffung einer Katze diesen Ratgeber lesen:

 

Weiterführende Informationen:

Außerdem haben wir in den folgenden Rubriken zahlreiche Artikel und Ratgeber gesammelt, die dir bei verschiedenen Fragestellungen helfen können.

Gesundheit und Pflege

Während der Fellwechselzeit sollte die Fellpflege intensiviert werden. Dabei werden abgestorbene Haare zeitnah entfernt und können nicht mehr von der Katze selbst verschluckt werden (beugt Haarballen vor). Damit das Fell seine seidige Struktur behält, sollte auf eine ausgewogene Ernährung geachtet werden. Mangelernährte Katzen entwickeln oft stumpfes Fell, welches zu Knoten und Verfilzungen neigt. Sollten sich trotz guter Pflege doch einmal Knoten bilden, dann dürfen diese keinesfalls mit einer handelsüblichen Schere herausgeschnitten werden – viel zu groß wäre die Verletzungsgefahr. Empfehlenswert sind spezielle Entfilzungskämme mit integrierten Klingen, die den Knoten behutsam und sicher lösen.

 

Wichtig für ein kraftvolles Immunsystem und ein langes und zufriedenes Katzenleben ist eine artgerechte und ausgewogene Ernährung der Katze. Fettleibigkeit gilt dabei als die größte und gefährlichste Folge falscher Ernährung. Wichtig ist auch die jährliche Kontrolle beim Tierarzt und die damit verbundenen Impfungen gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche. Freigänger-Katzen sollten zudem Tollwut und Leukose geimpft werden.

Versicherungen

Katzen sagt man nach, sie hätten sieben Leben und würden immer auf ihre Füße fallen. Es mag auch stimmen, dass der Großteil unserer Stubentiger sehr robust ist. Dennoch kommen auch auf Katzenbesitzer regelmäßige Tierarztkosten für Impfungen und Wurmkuren bei Freigängern zu. Und auch wenn Knochenbrüche vielleicht seltener zu behandeln sind als bei einem Hund, können Katzen krank werden. Ob sich eine Krankenversicherung für deine Fellnase lohnt, kann dir im Vorfeld natürlich niemand sagen. Sicherlich kannst du auch jeden Monat selber etwas Geld für den Fall der Fälle zurücklegen. Solltest du dir doch Gedanken über eine Kranken- oder OP-Versicherung für deinen Liebling machen, dann findest du in diesem Ratgeber hilfreiche Informationen:

 

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Wie ist das mit Dir?

Hast Du Dein Leben schon einmal mit einer Bombay-Katze geteilt?

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Quellen:

 

Bildcredit: (c) serkucher - stock.adobe.com

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