Spaziergänge mit dem Hund sind unabhängig von der Rasse an der Tagesordnung. Zwar können sie manchmal etwas anstrengend sein, aber alles in allem kommt das Gassigehen sowohl Herrchen als auch Hund zugute. Allerdings sollte das Thema Sicherheit bei keinem Spaziergang außer Acht gelassen werden. Schließlich kann selbst der schönste Spaziergang in einem Desaster enden. Aus diesem Grund haben wir in diesem Artikel 4 Ratschläge parat, die Hundehalter beherzigen sollten.
Bei Streitigkeiten zwischen Hunden sollten Halter bedacht handeln
Selbst eine gute Erziehung ist kein Garant dafür, dass es nicht zu Streitigkeiten zwischen Hunden kommt. Die Ursachen können mannigfaltig sein:
- Ein Unterschreiten der Individualdistanz
- Streit um Ressourcen (Spielzeug, Leckerchen oder auch der Besitzer)
- Schmerzen oder andere Erkrankungen, die ein Unwohlsein bewirken
- mangelnde Sympathie
- oder auch schlicht einfach mal ein schlechter Tag
Hundehalter sollten grundsätzlich vorausschauend unterwegs sein und solche Situationen gar nicht erst entstehen lassen. Doch da du leider selten alleine unterwegs bist, kann es eben doch manchmal zu unangenehmen Situationen kommen.

Dabei gilt: je lauter es ist, desto weniger ernst meinen die Hunde es. Ernsthaft kämpfende Hunde werden sehr leise. Allerspätestens dann ist schnelles Einschreiten gefragt, um das Schlimmste zu verhindern. Du als Halter solltest dabei stets auf die eigene Sicherheit achten. Zudem ist es problematisch, bereits ineinander verbissene Hunde gewaltsam zu trennen, da das zu schweren Verletzungen führen kann. Ein Allheilmittel gibt es an dieser Stelle nicht. Denn eher selten ist genügend Wasser vorhanden, um die Streithähne durch eine kalte Dusche aus ihrem Fokus zu holen und gefahrlos einschreiten zu können.
Eine Hundehaftpflicht schützt vor finanziellen Folgen
Bei einem Spaziergang mit Hund kann es passieren, dass der Vierbeiner Unfug anstellt und Herrchen nicht schnell genug reagieren kann. Der Hund könnte beispielsweise nach einem Radfahrer schnappen oder in einem nicht abgesperrten Grundstück die Gartenzwerge zerlegen – möglicherweise sogar Schlimmeres. Es ist also sinnvoll, solchen Fällen mit einer Tierhalterhaftpflichtversicherung vorzubeugen, um im Ernstfall zumindest keinen hohen finanziellen Schaden zu erleiden. Eine Tierhalterhaftpflichtversicherung muss nicht teuer sein, wobei der Preis von Hunderasse zu Hunderasse variieren kann. Unter anderem bei großen Hunden ist gegebenenfalls mit höheren Beiträgen zu rechnen. Zudem spielen die Höhe des Deckungsbeitrags sowie die gebotenen Leistungen eine Rolle. Ein vorheriges Gespräch mit dem jeweiligen Versicherungsanbieter ist also nahezulegen und unser Ratgeber zu Hundeversicherungen hilft ebenfalls weiter.
Leuchthalsbänder im Winter reduzieren das Unfallrisiko
Gerade Winterspaziergänge am Abend sind mit einem weiteren potenziellen Risiko verbunden. Schließlich können sowohl Auto- als auch Radfahrer den Hund im Dunkeln übersehen, was zu schweren Unfällen führen kann. Um das zu vermeiden, solltest du als Hundehalter gerade einem dunklen Vierbeiner unbedingt ein Leuchthalsband umlegen. Die Kosten dafür halten sich in Grenzen und ein solches kann maßgeblich zur Sicherheit des Tieres beitragen.

Zudem hilft ein Leuchthalsband dabei, dass Passanten sich nicht erschrecken, weil plötzlich ein Hund neben ihnen auftaucht. Bei der Sichtbarkeit deines Hundes im Winter helfen außerdem reflektierende Geschirre, Halsbänder oder Leinen.
Giftköder stellen ein ernstzunehmendes Problem dar
Es gibt leider einige Menschen, die aus irrationalen Gründen einen großen Hass gegen Hunde verspüren und aus diesem Grund Giftköder auslegen. Dem können Halter beispielsweise mit speziellem Training vorbeugen. Bis dies allerdings fruchtet, kann ein ungeschulter und verfressener Hund leider einem Giftköder schnell zum Opfer fallen.
Halter sollten daher immer die Augen offen halten, um mögliche Gefahren direkt zu entdecken. Es gibt Apps und Gruppen in den sozialen Medien, die sich gegenseitig über Funde informieren. Solltest du einen Staubsaugerhund dein Eigen nennen, sichere ihn vorsichtshalber mit einem Giftködermaulkorb, bis euer Training Früchte trägt.
Und sollte es doch dazu kommen, dass dein Hund einen Giftköder frisst, dann bring ihn sofort zum nächsten Tierarzt und erzähle ihn von deinem Verdacht. Hier zählt wirklich jede Sekunde.
Hast Du noch mehr Tipps für einen sicheren Spaziergang mit deinem Vierbeiner? Dann schreib uns einen Kommentar!