Würdest du auch manchmal zu gerne wissen, wo deine Katze gerade ist, wenn sie draußen auf Streifzug geht? Kam sie vielleicht abends einmal nicht nach Hause und du hast dir Sorgen gemacht? Hast du schon mal vergessen, das Gartentor zu schließen, woraufhin dein Hund allein spazieren ging? Oder hat er sich im Wald schon mal losgerissen, um einen Hasen zu jagen? In all diesen Fällen wäre es sicherlich hilfreich, wenn du deinen Liebling schnell ausfindig machen könntest. Mit einem GPS-Tracker für Hunde und Katzen ist genau das möglich. Hier bekommst du einen Überblick über die Vorteile und Einsatzmöglichkeiten der Tracker.
Haustier-Tracker als Retter in der Not
Fitness-Tracker oder Tracker zur Routenplanung während einer Autofahrt haben den Weg in unseren Alltag bereits lange gefunden. Für Haustierbesitzer gibt es seit einiger Zeit nun auch die spannende Möglichkeit, ihre Fellnasen mit einem Tracker orten zu können. Sollte deine Mieze abends nicht heimkommen, kannst du nachschauen, wo sie sich aufhält und so verhindern, dass sie die Nacht eingeschlossen in einer fremden Garage verbringen muss. Auch deinen Hund kannst du so rasch wiederfinden, wenn er einer spannenden Wildspur in den Wald gefolgt ist. So lassen sich viele gefährliche Situationen für deinen Liebling vermeiden oder schnell lösen. Die meisten Tracker funktionieren übrigens per GPS.
Was ist GPS und wie funktioniert das Tracking?
GPS-Tracker für Hunde und GPS-Tracker für Katzen laufen über das „Global Positioning System“, das Globale Navigationssatellitensystem. Das bedeutet, dass die Satelliten, die im Weltall um die Erde kreisen, ständig ihre genaue Position ausstrahlen. Die GPS- Empfänger in elektronischen Geräten auf der Erde, zum Beispiel in dem GPS-Tracker für deinen Hund, empfangen diese Positionsdaten von den Satelliten und berechnen daraus ihren eigenen Standort auf der Erde fast auf die Sekunde passend. Und das sehr präzise: Die Ortung ist bis auf wenige Meter genau!
Den Tracker kannst du einfach am Halsband deines Lieblings befestigen. Im Inneren befinden sich eine kleine GPS-Antenne und eine SIM-Karte, die jeweils als GPS-Datenempfänger und -sender agieren. Die Tracker sind recht klein und leicht. Viele Modelle sind auch wasserdicht. Betrieben werden sie meist über einen Akku, manchmal auch per Batterie.
Diese Möglichkeiten bietet das GPS-Tracking
Ein GPS-Tracker bietet dir noch mehr Möglichkeiten. Welche das sind, habe ich dir nachfolgend aufgelistet.
Ortung per Handy-App
Bevor du deinen Hund oder deine Katze mit dem Tracker ausstattest, solltest du den Sender mit deinem Handy synchronisieren. Für die meisten Tracker gibt es eine kostenlose Handy-App, in der du die Daten des GPS-Senders sehen und deinen Liebling in Echtzeit orten kannst. Die Apps zeigen dir auf einer Karte an, wo sich dein Haustier befindet und auf welchem Wege du zu ihm gelangen kannst.
Nützliche Zusatzfunktion: Der virtuelle Zaun
Viele GPS-Tracker für Hunde und GPS-Tracker für Katzen bieten eine sogenannte Geo-Fence-Funktion an. Das bedeutet, dass du einen sicheren Bereich festlegen kannst, in dem sich dein Hund oder deine Katze gefahrenlos aufhalten kann. Überschreitet dein Liebling diese virtuelle Grenze, bekommst du eine Alarm-Nachricht auf das Smartphone geschickt. So kannst du beispielsweise verhindern, dass sich deine Mieze oder dein Hund einer gefährlichen Straße nähert oder sich zu weit von zu Hause entfernt.
Lieblingsorte, Ruhezeiten und Co.
Neben der Echtzeit-Ortung und der Geo-Fence-Funktion bieten viele Tracker noch weitere Funktionen an: Du kannst du zum Beispiel sehen, an welchen Orten sich deine Katze am häufigsten aufhält oder mit welcher Durchschnittsgeschwindigkeit sich dein Hund bewegt. Auch die täglich zurückgelegte Strecke deines Vierbeiners kannst du dir ansehen. Bei einigen Trackern kannst du dir außerdem anzeigen lassen, wie viel Zeit deine Fellnase mit Schlafen oder Spielen verbringt.
Die Kosten
Die Kosten für einen GPS-Tracker setzen sich aus zwei Bestandteilen zusammen:
- Die Anschaffungskosten: Ein GPS-Tracker kostet je nach Größe und Marke zwischen 50 Euro und 120 Euro.
- Die Kosten für die Nutzung: GPS-Tracker senden ihre Informationen wie Alarme mittels SMS auf das Smartphone, welches mit dem Tracker gekoppelt ist. Dann fallen Gebühren an. In viele Tracker muss eine SIM-Karte eingelegt werden, die per Prepaid mit einem Geldbetrag aufgeladen werden kann. Andere Hersteller hingegen erheben eine eigene monatliche oder jährliche Servicepauschale. In diesem Fall benötigst du keine extra SIM-Karte für den Tracker, da diese schon im Gerät integriert ist und nur noch registriert werden muss. Häufig muss außerdem ein Abo für die Nutzung der App abgeschlossen werden. Diese Folgekosten sind mit drei bis neun Euro im Monat allerdings recht günstig.
Eine kleine Anmerkung zur Kostenersparnis: Meistens ist es auch möglich, einfach in der App festzulegen, dass du Alarme als Push-Nachrichten auf dem Handy angezeigt bekommst oder per E-Mail benachrichtigt werden möchtest. Auf diese Art und Weise kannst du dir die Zusatzkosten für SMS-Benachrichtigungen sparen. Zudem kannst du dir den Standort des Trackers und den Benachrichtigungsstatus i.d.R. auch jederzeit aktiv selbst in der App abrufen bzw. einsehen.
Die Vor- und Nachteile im Überblick
Wie fast jede technische Innovation haben auch GPS-Tracker Vor- und Nachteile. Hier findest du einen kompakten Überblick:
Die Vorteile
- Weltweit nutzbar: Das GPS-Tracking funktioniert in der Regel weltweit. Somit ist dein Liebling auch im Urlaub abgesichert.
- Präzise Ortung: Die Tracker ermöglichen eine sehr genaue Ortung bis auf wenige Meter.
- Unbegrenzte Reichweite: Du könntest dein Tier auch orten, wenn es tausende Kilometer entfernt ist.
- Echtzeit-Ortung: Da die Intervalle der Datenübermittlung meist nur zwei bis drei Sekunden betragen, kannst du live verfolgen, wo dein Tier jetzt gerade ist.
- Viele nützliche Zusatzfunktionen: Zum Beispiel die Geo-Fence-Funktion oder die Aktivitätsüberwachung.
Die Nachteile
- Es muss ein Mobilfunknetz vorhanden sein: Hast du keinen Empfang, kannst du keine Nachrichten des Senders empfangen und auch die Handy-App nicht oder nur eingeschränkt nutzen.
- Begrenzte Laufzeit: Tracker mit einem Akku müssen alle paar Tage aufgeladen werden. Vergisst du das Aufladen oder den Batteriewechsel, sendet der Tracker kein Signal mehr.
- GPS-Tracking funktioniert nur unter freiem Himmel. Wenn sich dein Liebling in einem Gebäude befindet, kann die Verbindung abbrechen. Da die meisten Tracker alle 2-3 Sekunden ein Signal abgeben, kannst du allerdings immer noch auf den zuletzt gesendeten Standort zugreifen, welcher vermutlich ganz in der Nähe des Gebäudes liegt.
- Kosten: Neben den Anschaffungskosten fallen meist auch Folgekosten an. Diese sind allerdings recht günstig.
Lohnt sich ein GPS-Tracker für dich und deinen felligen Freund?
Ein GPS-Tracker ist eine tolle Sache. Er ermöglicht dir und deinem Liebling mehr Sicherheit im Alltag und bietet Schutz vor brenzligen Situationen. Doch natürlich bieten sie keinen allumfassenden Schutz. Auch die GPS-Technologie hat ihre Tücken und Begrenzungen. Solltest du allerdings einen Hund oder eine Katze haben, die sich gerne mal auf Abwegen befindet, so ist ein GPS-Tracker eine lohnenswerte Anschaffung. Denn trotz einiger Grenzen überwiegen in meinen Augen die Vorteile.
Wie ist das bei Dir? Trägt Dein Hund oder Deine Katze einen GPS-Tracker?
Hat er schon einmal aus brenzligen Situationen geholfen oder sogar ein Leben gerettet?
Wie immer freuen wir uns über jeden Kommentar!