Dartmoor-Pony


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Dartmoor-Ponys sind kleine robuste Ponys, die sich perfekt als Anfängerpferd für Kinder eignen. Sie eignen sich aber auch wunderbar als Fahrpferd für Kinder und Erwachsene. Außerdem haben die Ponys ein enormes Springvermögen und sind ideale Jagd- und Springponys. Immer öfter wird das Dartmoor-Pony auch zur Pflege von naturschutzfachlich wertvollen Flächen eingesetzt. Durch ihr geringes Gewicht können sie sogar auf steilen Hängen und Flächen mit einem hohen Grundwasserspiegel eingesetzt werden. Sie fühlen sich ebenso auf Feuchtbiotopen, Magerwiesen und Heiden wohl.

Die selbstbewussten und intelligenten Dartmoor-Ponys sind die Ruhe in Person ohne dabei phlegmatisch zu sein. Sie überzeugen durch Nervenstärke und Gelassenheit. Im Umgang mit Menschen sind sie freundlich. Bei der Arbeit zeigen sie sich gelehrig. Fast schon könnte man den Charakter der Dartmoor-Ponys als ideal bezeichnen.

Für Kinder und junge Reiter ist besonders der weiche, leicht federnde Gang ideal zum Sitzen. Dennoch haben sie einen raumgreifenden und elastischen Gang.

 

Bilder von Dartmoor-Pony

 

Geschichte der Dartmoor-Ponys

Das Dartmoor liegt im Moor- und Heidegebiet Südwestenglands, nur 300 Meter über dem Meeresspiegel. Das Gebiet gehört zur Grafschaft Devon. Hier, in der hochgelegenen, sehr kargen Landschaft liegt die Geburtsstätte der Dartmoor-Ponys. Schon seit vielen hundert Jahren ist das zähe und bodenständige Dartmoor-Pony hier zu finden. Erste urkundliche Erwähnungen stammen aus dem Jahr 1012. Das kleine robuste Pony, das gerade mal ein Stockmaß von etwa 127 Zentimetern hat, hat sich im Gebiet Dartmoor der Umwelt angepasst und zu einem umgänglichen Reitpony entwickelt. In der hügeligen Landschaft war das Dartmoor-Pony weit verbreitet.

In den Zeiten der Kreuzzüge gelangten zahlreiche orientalische Pferderassen nach England. Sie wurden mit den wilden einheimischen Stuten der Dartmoor-Ponys gekreuzt. Eingekreuzt wurden außerdem Araber, Shetlandponys und Hackney-Hengste. Durch diese Vermischung der verschiedensten Pferderassen entstand ein Pony, das sich hervorragend fürs Fahren und Reiten eignete. Die Tiere eigneten sich aber auch als Last- und Packtiere.

Im Jahr 1899 wurde für eine gezielte Züchtung das Stutbuch eröffnet. Das Stutbuch war auch die Grundlage für die spätere Gründung der Dartmoor-Pony-Society im Jahr 1957.

Im Zweiten Weltkrieg vereinnahmte das Heer die Moore von Dartmoor als Übungsgelände. Für die Ponys ein schwerer Schlag, denn diese wurden vertrieben oder getötet. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Ponyrasse vom Aussterben bedroht. Nur durch den Einsatz von engagierten Züchtern konnte das Aussterben verhindert werden.

1965 kamen die ersten Dartmoor-Ponys nach Deutschland. Die zwei Dartmoorer fanden in Schleswig-Holstein ihr Zuhause. Besonders der Dartmoor-Pony-Champion „Peter Tavy II“ brachte die Zucht in Deutschland in Schwung. Die Nachkommen des Hengstes stehen heute in verschiedenen deutschen Zuchtstätten.

Inzwischen ist der Bestand an Dartmoor-Ponys wieder gravierend zurück gegangen. Die zähen Ponys sind selten geworden. In England soll der Bestand 1999 bei 61 Hengsten und 330 Stuten gelegen haben. Inzwischen werden 90 Hengste und 1500 Stuten verzeichnet. In Deutschland stellt sich die Situation noch schlimmer dar. Gerade 32 Hengste und 130 eingetragene Stuten gab es im Jahr 2011.

 

Interessantes und Wissenswertes

So klein die Dartmoor-Ponys sind, so interessant sind sie auch. Auch in Deutschland haben sich inzwischen einige Züchter niedergelassen, die sich dieser Rasse verschrieben haben. Das Dartmoor-Pony hat aber auch einige interessante Liebhaber.

Literaturtipps

Obwohl Dartmoor-Ponys eine sehr alte Rasse sind, gibt es nicht viele Bücher über die Ponys. Die Pferde sind erst sehr spät nach Deutschland gekommen. Deshalb sind viele Bücher vor allem in Englisch erhältlich.

Letzte Aktualisierung am 29.03.2023 / Bei den Verlinkungen handelt es sich um Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

 

Züchterverzeichnis der Dartmoor-Ponys

In Deutschland gibt es einige wenige Gestüte, die Dartmoor-Ponys züchten. Das Hauptzuchtgebiet liegt aber in England.

Wirst du bei den genannten Züchtern nicht fündig, lohnt es sich, wenn du dich an die Interessengemeinschaft der Dartmoorzüchter und -freunde in Deutschland e.V. wendest. Hier erfährst du, wo du eventuell ein Dartmoor-Pony erwerben kannst.

Dartmoor-Ponys in Film und Fernsehen

Sie werden die Pferde der Königskinder genannt, und das zurecht. Durch ihre Gutmütigkeit und Eleganz waren die Ponys in den Königshäusern beliebt. Vor allem im britischen Königshaus lernten die Königskinder auf Dartmoor-Ponys das Reiten. Selbst Prinzessin Anne, Princess Royal, soll auf den Dartmoor-Ponys das Reiten erlernt haben. Die Queen Elisabeth II. höchstpersönlich ist Schirmherrin der Pferderasse.

Wunderschöne Aufnahmen von Dartmoor-Ponys gibt es bei Youtube. Vor allem die Filme über die wildlebenden Ponys sind mehr als beeindruckend.

Marc Lubetzki ist als Wildlife-Kameramann bekannt. Marc haben es die wilden Pferde besonders angetan. Und so lebt er im Jahr sechs Monate zwischen Wildpferden. Unter seinen zahlreichen Bildern gibt es auch viele von Dartmoor-Ponys. In seinen Vorträgen „Im Kreis der Herde“ oder „Wild Horses“ erzählt er auch von Dartmoor-Ponys, unter denen er vorübergehend gelebt hat.

 

Hinweise zur Haltung von Dartmoor-Ponys

Allgemeines

Jedes Pferd ist einzigartig, egal, welcher Rasse es angehört. Und egal wie lang oder kurz der Stammbaum ist, hat jedes Pferd ähnliche Bedürfnisse, wie die nach Nahrung, Bewegung und Sozialkontakten. Die gilt es zu befriedigen, um ein glückliches Pferdeleben zu ermöglichen. Doch je nachdem für welche Aufgabe die Pferderasse anfangs gezüchtet worden ist, gibt es doch viele verschiedene Charaktereigenschaften: manche sind als Sportpferde gezüchtet und brauchen mehr Bewegung als andere und manche sind eher geruhsame Arbeitstiere.

Denk nur daran, dass die Einteilung in Kaltblüter, Warmblüter und Vollblüter vor allem nach dem Temperament getroffen wird. Es kommt also auch bei unseren Pferden immer auf das einzelne Lebewesen an. Denn nicht alle Shire Horse sind nervenstarke Riesen und nicht jeder Araber ist ein ausdauernder Renner.

Wenn du noch ganz am Anfang stehst, dann solltest du diesen Ratgeber lesen:

 

Wenn du dich dann für ein Pferd entschieden hast, helfen dir sicherlich diese Ratgeber zur Pferdehaltung und Ausstattung weiter und beantwortet deine Fragen:

Pflege und Ernährung

Egal ob du einen großen Kaltblüter oder ein kleines Pony dein Eigen nennst: Jedes Pferd braucht eine gewisse Pflege, um gesund zu bleiben. Insbesondere die Hufe bedürfen deiner besonderen Aufmerksamkeit. Was du beachten solltest, kannst du hier in den Tipps zur richtigen Pferdepflege nachlesen.

Außerdem stärkst du auch mit einer regelmäßigen Fellpflege deine Bindung zu deinem Vierbeiner. Schließlich ist das gegenseitige Beknabbern des Fells eine oft gesehene soziale Interaktion zwischen Pferden.

Neben der Fell- und Hufpflege ist auch die artgerechte und ausgewogene Ernährung wichtig für ein kraftvolles Immunsystem und ein langes und zufriedenes Pferdeleben. In unseren Ernährungsratgebern findest du hilfreiche Tipps:

 

Pferdeversicherungen

Bei Hund, Katze, Maus mag der eine oder andere Besitzer sich noch Gedanken über den Sinn und Unsinn einer Krankenversicherung machen. Schließlich sagt man Katzen nach, sie hätten neun Leben und würden immer auf ihre Füße fallen. Und die Kosten für den Tierarztbesuch mit einem Meerschweinchen mögen in einem erschwinglichen Rahmen bleiben. Doch schon bei einer Hundehaftpflicht sieht die Sache anders aus. Und erst recht, wenn es um ein großes Tier wie ein Pferd geht.

Solltest du dir also Gedanken über eine Pferdekrankenversicherung oder eine OP-Versicherung für deinen Vierbeiner machen oder dich fragen, was es eigentlich alles für Versicherungen rund um dein Pferd gibt, dann findest du in diesem Ratgeber hilfreiche Informationen und weiterführende Links zu all unseren Pferdeversicherungsratgebern:

 

Und wie ist das bei Dir?

Hast Du Erfahrungen mit Dartmoor-Ponys?

Oder Fragen zu dieser Pferderasse?

Wir freuen uns immer über jeden Kommentar!

 

Quellen und weiterführende Links:

Bild:

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