Rasseporträt Boxer

Unser HTM Steckbrief über die beliebte Hunderasse Deutscher Boxer mit vielen Bildern, FCI-Klassifikation, seriösen Züchtern und vielen Informationen vom Boxer Charakter, typische Erkrankuungen bis zum Boxer unter den Stars und Sternchen.

Wesenszüge und Charaktereigenschaften Boxer

Fahre mit der Maus über ein Symbol um zu sehen, was es bedeutet. Farbige Symbole bedeuten, die Rasse ist dafür geeignet ist, graue Symbole, dass die Rasse dafür nicht geeignet ist.

Boxer – auch Deutsche Boxer genannt – sind für ihr ausgeglichenes, freundliches und lebhaftes Wesen bekannt. Sie sind im Allgemeinen sehr aktive Hunde, die lange Spaziergänge zu Schätzen wissen und sich über jede Spieleinheit freuen. Durch Ballspiel, lange Spaziergänge oder Joggingrunden kannst du deinem Boxer den Auslauf ermöglichen, den er benötigt. Trotz seiner Freude an der Bewegung hat der Boxer doch ein ruhiges Gemüt und liebt in der Regel Kinder ebenso wie seine Artgenossen. Dabei hat er gute Wachqualitäten: Fremden gegenüber kann sich der Boxer misstrauisch zeigen und er meldet, wenn ihm etwas nicht geheuer ist. Aufgrund seiner Größe und seines Bewegungsdranges freut sich der Boxer über einen Garten und nahegelegene Wiesen und Wälder, wobei auch eine Wohnungshaltung möglich ist, wenn du für ausreichend Auslastung und Freilauf sorgen kannst. Die Erziehung eines Boxers ist dabei relativ unkompliziert, wobei diese ruhig und konsequent durchgezogen werden sollte. Willst du deinen Boxer zu etwas drängen, so kann dieser seine sture Seite zeigen.  Das kurze Fell des Boxers lässt sich dabei einfach pflegen, sorgt aber auch dafür, dass der Boxer empfindlich auf Kälte reagiert – für eine reine Gartenhaltung eignet sich der Boxer demnach nicht.

Steckbrief Boxer

Einzelheiten zum Boxer
Größe (Widerristhöhe) Rüden 57 bis 63 Zentimeter Hündinnen 53 bis 59 Zentimeter
Gewicht 25-32 Kilogramm
Alter 10-12 Jahre
Fellfarben Gelb oder Gestromt, wobei die Farbe von hellgelb bis Dunkelhirschrot reichen kann. Gelbe Boxer haben stets eine schwarze Maske. Weiße Abzeichen können vorkommen.
Herkunftsland Deutschland
FCI Nummer 144
FCI Gruppe 2: Pinscher und Schnauzer – Molossoide – Schweizer Sennenhunde
FCI Sektion 2: Molossoide 2.1 Doggenartige Hunde
Aufgaben Familien-, Wach-, Begleit- und Sporthund; der Jagdtrieb ist durchschnittlich ausgeprägt
Geeignet für Aktive Menschen und Familien; Menschen, die Hundesport machen wollen oder einen Wachhund haben wollen; bei Unterforderung kann der Boxer sich stur zeigen und Unarten an den Tag legen
Typische Krankheiten Hüftgelenksdysplasie, angeborenen Herzerkrankungen, Arthrosen, Tumorerkrankungen, Meningitis-Arteriitis, OCD

Boxer – auch Deutsche Boxer genannt – sind für ihr ausgeglichenes, freundliches und lebhaftes Wesen bekannt. Sie sind im Allgemeinen sehr aktive Hunde, die lange Spaziergänge zu Schätzen wissen und sich über jede Spieleinheit freuen. Durch Ballspiel, lange Spaziergänge oder Joggingrunden kannst du deinem Boxer den Auslauf ermöglichen, den er benötigt. Trotz seiner Freude an der Bewegung hat der Boxer doch ein ruhiges Gemüt und liebt in der Regel Kinder ebenso wie seine Artgenossen. Dabei hat er gute Wachqualitäten: Fremden gegenüber kann sich der Boxer misstrauisch zeigen und er meldet, wenn ihm etwas nicht geheuer ist.

Aufgrund seiner Größe und seines Bewegungsdranges freut sich der Boxer über einen Garten und nahegelegene Wiesen und Wälder, wobei auch eine Wohnungshaltung möglich ist, wenn du für ausreichend Auslastung und Freilauf sorgen kannst. Die Erziehung eines Boxers ist dabei relativ unkompliziert, wobei diese ruhig und konsequent durchgezogen werden sollte. Willst du deinen Boxer zu etwas drängen, so kann dieser seine sture Seite zeigen. 

Das kurze Fell des Boxers lässt sich dabei einfach pflegen, sorgt aber auch dafür, dass der Boxer empfindlich auf Kälte reagiert – für eine reine Gartenhaltung eignet sich der Boxer demnach nicht.

Die Geschichte des Boxers

Der Boxer wie wir ihn heute kennen geht auf den Brabanter Bullenbeißer zurück – eine Hunderasse, die im Mittelalter Wild wie Bären oder Wildschweine erlegen konnte. Die kräftigen doggenartigen Hunde waren robust und wusste auch, mit großem Wild umzugehen.

Mit der Erfindung der Schusswaffe verloren die Hunde jedoch immer mehr an Bedeutung, da sie zum Erlegen von schwerem Wild nicht mehr nötig waren. Man begann die Bullenbeißer mit Bulldoggen zu kreuzen, um das Erscheinungsbild zu vereinheitlichen und züchtete so den heutigen Boxer.

1895 wurde der erste Boxer-Klub – der Boxer-Klub e. V. – gegründet. Heute gibt es weltweit zahlreiche Boxer-Klubs. 1924 wurde der Deutsche Boxer als Diensthundrasse anerkannt und wird auch heute oft als Rettungs- oder Fährtenhund eingesetzt. Neben seiner Dienstaufgaben ist der Boxer ein beliebter Sport-, Begleit- und Familienhund geworden.

Bilder von Boxern

 

Interessantes und Wissenswertes

Boxer in Film und Fernsehen 

In dem Familienfilm In tierischer Mission aus dem Jahr 2003 dreht sich alles um Owen und seinen Hund Hubble. Von einer Nacht auf die andere kann Owen plötzlich mit Hubble und allen anderen Hunden sprechen. Er erfährt dabei, dass Hunde nicht von der Erde, sondern einem anderen Planeten kommen und die Erde bloß auf eine Besiedlung der Hunde vorbereiten. Unter den Hunden, mit denen Owen sich anfreundet, ist auch ein Boxer namens Wilson.

In kleineren Rollen kannst du Boxer auch in Wes Andersons Isle of dogs und der Godzilla-Verfilmung aus dem Jahr 2014 sehen. Zudem spielt ein Boxer die Hauptrolle in dem Weihnachtswerbespot Buster The Boxer des Unternehmens John Lewis.

Letzte Aktualisierung am 9.06.2023 / Bei den Verlinkungen handelt es sich um Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Auch zahlreiche Prominente sind von den lebhaften Hunden begeistert, so besitzen Justin Timberlake und seine Frau Jessica Biel gleich mehrere Boxer und auch einer von Gisele Bündchens Hunden ist ein Boxer. Zudem besaß Kim Kardashian einen Boxer namens Rocky und auch Luke Perry hatte zu Lebzeiten einen Boxer an seiner Seite.

Züchterverzeichnis Boxer

In Deutschland kannst du zahlreiche Züchter des Deutschen Boxers finden. Eine Auswahl:

Weitere Züchter kannst du bei den Vereinen Boxer-Klub e.V. und Internationaler Boxer-Club e.V. finden. Möchtest du lieber einen Boxer adoptieren, anstatt bei einem Züchter zu kaufen, gibt es auch Notfall-Vermittler wie Boxer Nothilfe Deutschland e. V..

Literaturtipps

Letzte Aktualisierung am 9.06.2023 / Bei den Verlinkungen handelt es sich um Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Hinweise zur Haltung von Boxern

Auch wenn es ein Zusammenleben vielfach vereinfachen würde: Nicht jeder Hund liest seine Rassebeschreibung! Das bedeutet, dass es sowohl wasserscheue Labrador Retriever gibt als auch faule Australian Shepherd. Und so ist auch nicht jeder Boxer ausgeglichen und aktiv.
Es kommt bei dem Zusammenleben mit deinem Hund immer auf das einzelne Lebewesen an. Rassesteckbriefe können nur einen möglichen Hinweis auf den zukünftigen Charakter deines Vierbeiners geben.

Ganz allgemeine Hinweise, die du beachten und bedenken solltest, bevor du dir einen Hund ins Haus holst, findest du in diesem Ratgeber:

 

Hundeerziehung

Egal ob groß oder klein, jedes Hundewesen braucht für ein glückliches und zufriedenes Leben eine gewisse Erziehung bzw. zumindest die Kenntnis über die geltenden Regeln im Zusammenleben mit seinen Menschen. Schon alleine damit aus dem Boxer ein ausgeglichener Hund werden kann und kein nervöser Kläffer.

Auf unseren Seiten rund um die Hundeerziehung findest du viele Tipps und Tricks. Eine Liste mit Trainern, die auf der Grundlage der positiven Verstärkung trainieren, findest du im Trainieren-statt-dominieren-Netzwerk.

 

Versicherungen

Ja, manche Hunde wie der Boxer sind so ausgeglichen, dass du dir nicht vorstellen kannst, dass sie etwas Schlimmes anstellen. Doch auch der erzogenste Hund der Welt kann erschrecken, losrennen und einen Unfall verursachen! Da die Kosten dafür schnell sehr hoch werden können, solltest du dir zumindest eine gute Hundehalter-Haftpflicht zulegen. (Übrigens ist die in vielen Bundesländern sowieso Pflicht!)
Ob und wie weit du zusätzlich noch eine OP- oder Krankenversicherung benötigst, kann dir im Vorfeld natürlich niemand sagen. Sicherlich kannst du auch jeden Monat selber etwas Geld für den Fall der Fälle zurücklegen. Wenn du dich belesen willst, schau einfach in unseren Versicherungsratgebern nach:

 

Ist der Boxer ein Listenhund?

Ein sogenannter Listenhund gehört zu einer Hunderasse, bei der davon ausgegangen wird, dass diese grundsätzlich eine Gefährdung für Menschen und andere Tiere darstellt. Ihre Haltung ist mit bestimmten Auflagen verbunden oder sogar verboten. Um welche Rassen es sich dabei handelt welche Auflagen es gibt, findest du in diesem Artikel beantwortet: Was sind eigentlich Listenhunde?
Nun zur Beantwortung der Frage: Ist der Boxer ein Listenhund?

Nein. Auch wenn die Rasselisten in Deutschland und anderen Ländern grundsätzlich sehr umstritten sind, wird momentan ein Boxer weder als gefährlich angesehen noch seine Gefährlichkeit vermutet. Es wird davon ausgegangen, dass keine allgemeine Bedrohung der Sicherheit der Bevölkerung durch Angriffe seitens Boxer besteht. Du solltest dir allerdings immer bewusst sein, dass ein Hund ein Lebewesen und keine Maschine ist und seine Waffen immer dabei hat. Das heißt auch ein Boxer kann beißen, wenn er sich bedroht oder bedrängt fühlt. Ein achtsamer Umgang mit deinem vierbeinigen Liebling ist daher unabdingbar für ein entspanntes Miteinander.
Quellen:

Bildcredit: (c) gurinaleksandr / Depositphotos.com

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