Steckbrief Savannah F1-F4
Einzelheiten zur Savannah F1-F4 | |
Größe | Groß |
Gewicht Katze/ Kater | 8kg / 10kg |
Lebenserwartung | 15-17 Jahre |
Körperbau | Schlanker Körperbau, lange Beine, langer Hals, kleiner Kopf, große spitze Ohren |
Fellfarben | Silber, Goldener bis beigefarbener Grundton mit heller Unterseite Und typischen dunklen Tupfen |
Besonderheiten im Erscheinungsbild | Gestreifte Ohren, größte Hauskatze der Welt |
Rassetyp | Hybridrasse |
Herkunftsland | USA |
Anerkannte Katzenrasse von | TICA |
Typische Rassekrankheiten | Nicht bekannt , benötigen allerdings eine anspruchsvolle Ernährung um gesund zu bleiben |
Das Wesen der F1-F4 Savannah
Savannah-Katzen sind treue Lebensgefährten mit einem nicht zu unterschätzendem Wildblutanteil. Vorab ist es wichtig, zu erwähnen, dass das wilde Wesen mit jeder Generation abnimmt, man aber noch bis zur 4. Generation von einem Hybriden spricht, der einiges an Erfahrung und Zeit von seinem Halter abverlangt!
Im Allgemeinen ist die Savannah eine gesellige Katze mit einem ausgeprägten Sozialverhalten, welches sie für eine Einzelhaltung ungeeignet macht. Vergesellschaften lässt sie sich mit jeder Rasse, dennoch sollte man bei der Wahl eines geeigneten Spielgefährten einiges beachten. Zum Beispiel sollte er mindestens vergleichbar gesellig und temperamentvoll sein. Gut geeignet sind Bengalen oder Abessinier, ruhigere Rassen wie die Britisch Kurzhaar könnten von dem impulsiven Verhalten verschreckt werden.
Am liebsten verbringt sie ihre Zeit draußen in einem möglichst großen Freigehege, wo sie ihre Kletter- und Sprungkünste unter Beweis stellen darf. Da sie sehr gerne mit Wasser spielt, würde ihr ein kleiner Teich sicher gut gefallen. Auch im Haus stellt sie ihre Talente zur Schau. Ist sie vom Jagdfieber ergriffen, so kann es auch einmal vorkommen, dass etwas zu Bruch geht oder das Mobiliar in Mitleidenschaft gezogen wird. Generell und mit etwas Ausdauer kann man eine Savannah aber sehr gut erziehen.
Nachts sollte man sie besser im Freigehege lassen, da sie nachtaktiv ist und dich daher nicht zur Ruhe kommen lassen würde. In unserer Region, mit durchaus kalten Wintern, ist es wichtig, ein sogenanntes Warmhaus im Freigehege zu errichten, damit die Savannah in der kalten Jahreszeit einen warmen Rückzugsort hat.
Aussehen
Das Aussehen der Savannah erinnert sehr stark an das grazile und royale Äußere einer afrikanischen Wildkatze. Tiere der F1 Generation erreichen die zweieinhalbfache Größe normaler Hauskatzen, dabei können männliche Tiere bis zu 14 kg schwer werden. Mit einer durchschnittlichen Schulterhöhe von 35cm – 45cm zählen sie zu den größten Zuchtkatzen. Ihre endgültige Größe erreichen sie im dritten Lebensjahr.
Die Savannah ist mit allen optischen Merkmalen eines Raubtieres ausgestattet. Besonders arttypisch ist ihr athletischer Körperbau mit langen Beinen und einem kraftvollen Schwanz, der sie zu einer eleganten Springerin und Läuferin macht. Auch der markante, lange Hals der zu einem eher kleineren Kopf mit dafür umso größeren Ohren führt, ist ein deutliches Merkmal für einen erfolgreichen Jäger.
Das wilde Erscheinungsbild bleibt auch bei Savannahs niederer Filialgenerationen erhalten, jedoch nimmt die Größe mit jeder weiteren Generation ab, bis schließlich ab der 5. Generation eine normale Hauskatzengröße erreicht ist.

Farben und Fellzeichnungen
Auffällig sind die typischen „Wildtupfen“, die meist in schwarz auf beigem, goldenem oder silbernem Grundfell gesetzt sind. Die Brust und der Bauch sind in der Regel heller gefärbt. Bei Kitten ist der Kontrast von Tupfen und Grundfell noch wenig ausgeprägt. Erst nach eineinhalb Jahren hat sich die Zeichnung und Färbung vollständig entwickelt. Einige besonders schöne Exemplare zeigen dunkle Trennlinien auf der Rückseite ihrer hellen Ohren, die das Wildkatzenaussehen zusätzlich hervorheben.
Bilder von F1-F4 Savannah
Geschichte und Herkunft
Entstanden ist die Savannah-Katze aus einer Verpaarung zwischen einer Siam-Katze und einem Serval-Kater. Servals sind mittelgroße, afrikanische Wildkatzen, die zur Ordnung der Raubtiere gezählt werden. Angesichts der Kreuzung zwischen Haus- und Wildkatze, gehört die Savannah – bis zur 4. Generation – zu den Hybridrassen. Die erste erfolgreiche Paarung gelang erst 1980. Zehn Jahre später glückte Joyce Srouve, eine langjährige Züchterin von exotischen Katzen, die wiederholte Zucht von F1-Generationen (50% Wildblutanteil). Eine neue faszinierende Rassekatze war geboren.
Hinweise zur Haltung der Savannah
Die Savannah ist nichts für jedermann! Eine Savannah-Katze muss von Kindesbeinen an sozialisiert werden. Umso ausgiebiger man sich mit dem Kitten beschäftigt, desto umgänglicher wird die erwachsene Katze sein. Wer sich für eine Savannah interessiert, der sollte nicht auf eine Schoßkatze hoffen.
Im Wesen ähnelt sie einem Hund. Sie ist äußerst Besitzerbezogen und wird dich auf Schritt und Triff verfolgen. Ein Leben ohne Bezugsperson wäre eine Qual für das treuherzige Tier. Du solltest sich daher hundertprozentig sicher sein, dass du dich auch auf lange Zeit ausreichend um sie kümmern kannst! Mit Veränderungen in ihren Umfeld kann die Savannah nur schwer umgehen. Bestmöglich sollte sie nur in Wohneigentum gehalten werden, um eventuelle Umzüge auszuschließen.
Eine Savannah braucht außerdem unbedingt einen großen und artgerechten Außenzwinger mit Hauszugang und Warmhaus, in dem sie ihren Bewegungsdrang ausleben kann. Jagd-, Versteck- und Apportierspiele sollten zum täglichen Spielprogramm gehören.
Bedenke, dass für die Haltung der höheren Generationen (F1 – F4) behördliche Auflagen gelten, die unbedingt eingehalten werden müssen. Informiere dich hierzu unebdingt bei bei Züchtern, Amtsveterinär sowie der zuständigen Naturschutzbehörde, bevor du dir eine Savannah zulegst!
Allgemeines
Wie schon gesagt, darf eine Savannah auf keinen Fall in Einzelhaltung gehalten werden! Denn wenn der Mensch mehr als 4 Stunden täglich nicht verfügbar ist, wird es auch einer Katze schnell langweilig oder sie fühlt sich einsam. Daraus können dann psychische Probleme oder auch Unsauberkeit resultieren.
Wenn es sich um einen sehr dominanten Kater handelt, kannst du entweder ein (kastriertes!) Weibchen oder einen deutlich jüngeren Kater dazu nehmen.
Außerdem braucht sie sehr viel Platz, ein großes Gehege und viele Spiel- und Klettermöglichkeiten! Generell ist diese Katzenrasse noch sehr ursprünglich und wild und sollte daher in der Haltung nicht unterschätzt werden!
Damit es harmonisch zugeht und Probleme wie Unsauberkeit gar nicht erst entstehen, solltest du vor der Anschaffung einer Katze diesen Ratgeber lesen:
Außerdem haben wir in den folgenden Rubriken zahlreiche Artikel und Ratgeber gesammelt, die dir bei verschiedenen Fragestellungen helfen können.
Pflege
Die Pflege bedarf keines großen Aufwands. Alles Nötige erledigt sie selbst. Während der Fellwechselzeit sollte die Fellpflege intensiviert werden. Dabei werden abgestorbene Haare zeitnah entfernt und können nicht mehr von der Katze selbst verschluckt werden (beugt Haarballen vor).
Damit das Fell seine seidige Struktur behält, sollte auf eine ausgewogene Ernährung geachtet werden. Mangelernährte Katzen entwickeln oft stumpfes Fell, welches zu Knoten und Verfilzungen neigt. Sollten sich trotz guter Pflege doch einmal Knoten bilden, dann dürfen diese keinesfalls mit einer handelsüblichen Schere herausgeschnitten werden – viel zu groß wäre die Verletzungsgefahr. Empfehlenswert sind spezielle Entfilzungskämme mit integrierten Klingen, die den Knoten behutsam und sicher lösen.
Gesundheit
Für ein gutes Wohlbefinden einer Savannah, spielt die richtige Ernährung eine große Rolle. Auf Katzenfutter aus der Dose sollte verzichtet werden. Die Basis einer ausgeglichenen Ernährung ist die biologisch artgerechte Rohfütterung (B.A.R.F.). Hierbei wird dem Tier ein hoher Anteil an tierischen Proteinen zur Verfügung gestellt. Auch notwendige Enzyme, Vitamine und Mineralien werden mit dem Rohfleisch geliefert. Da Katzen reine Fleischfresser sind, ist eine reine Rohfütterung, das heißt inklusive Magen- und Darminhalt möglich, wenn nicht sogar erstrebenswert. Eintagsküken, Futtermäuse, Wachteln und Fische sollten auf jeder Speisekarte für Savannah-Katzen zu finden sein.
Alle wichtigen Informationen rund um das Thema Barf findest du in diesen Beiträgen:
Wichtig ist auch die jährliche Kontrolle beim Tierarzt und die damit verbundenen Impfungen gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche. Freigänger-Katzen sollten zudem gegen Tollwut und Leukose geimpft werden.
Versicherungen
Katzen sagt man nach, sie hätten sieben Leben und würden immer auf ihre Füße fallen. Es mag auch stimmen, dass der Großteil unserer Stubentiger sehr robust ist. Dennoch kommen auch auf Katzenbesitzer regelmäßige Tierarztkosten für Impfungen und Wurmkuren bei Freigängern zu. Und auch wenn Knochenbrüche vielleicht seltener zu behandeln sind als bei einem Hund, können Katzen krank werden.
Ob sich eine Krankenversicherung für deine Fellnase lohnt, kann dir im Vorfeld natürlich niemand sagen. Sicherlich kannst du auch jeden Monat selber etwas Geld für den Fall der Fälle zurücklegen. Solltest du dir doch Gedanken über eine Kranken- oder OP-Versicherung für deinen Liebling machen, dann findest du in diesem Ratgeber hilfreiche Informationen:

Dieses Buch hilft dir dabei, die Probleme deines Stubentigers zu erkennen und zeigt dir Lösungen auf, diese zu beheben. Damit die menschlichen und tierischen Familienmitglieder wieder zu einem harmonischen Zusammenleben finden.
Der Ratgeber ist als kindle E-Book und als Taschenbuch bei amazon erhältlich!
Schnell zugreifen. Es lohnt sich!
Wie ist das mit dir?
Hast du dein Leben schon einmal mit einer Savannah geteilt?
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Bildcredit: (c) Jarrycz - Depositphotos.com
Nie im Leben ist das auf dem Bild oben ne Savannah …
Nie im Leben ist das auf dem Bild oben ne Savannah …
Das stimmt, da ist das falsche Bild beim Steckbrief gelandet. Danke für den Hinweis.