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In Deutschland ist die Pferderasse Bretone nur selten zu sehen. Die robusten Kaltblüter spielen vor allem in der französischen Bretagne eine Rolle und sind hier als kräftige Zugpferde bekannt. Der Bretone ist ein sehr ruhiges und ausgeglichenes Pferd, das sanft und arbeitswillig ist. Der Umgang mit dem Bretonen ist unkompliziert, denn die Pferde zeichnen sich durch Freundlichkeit und Umgänglichkeit aus. Wie kaum eine andere Pferderasse zeigen sie eine ausgeprägte Leistungsbereitschaft. Von seiner Schwerfälligkeit solltest du dich nicht täuschen lassen, denn die Bretone-Pferde entwickeln eine beachtliche Schnelligkeit und Wendigkeit, wenn sie gefordert werden.
Besonders am Bretonen ist, dass es drei verschiedene Typen gibt, die sich im Laufe der Zeit entwickelt haben. Der Trait-Bretone ist ein sehr kraftvolles, schwergewichtiges Pferd. Der Petit-Trait-Bretone ist im Gewicht etwas leichter. Außerdem ist er mit einem Stockmaß von 150 cm kleiner. Der Postier gleicht eher einem schweren Warmblut und verfügt über eine leichtere und trockenere Statur. Der leichte Typ lässt sich auch gut als Freizeitpferd verwenden. Da Bretonen sehr freundlich sind, lassen sie sich auch gut als Familienpferd einsetzen. Auch Kinder in entsprechender Größe können mit den Pferden gut umgehen.
Bilder von Bretonen
Geschichte der Bretonen
Die Landschaft gab dem Bretone-Pferd seinen Namen. Seit Jahrhunderten steht die Bretagne in Frankreich für ein renommiertes Zuchtgebiet von Pferden. Auch der Bretone stammt von hier. Bretone-Pferde gehören zu den ältesten Pferderassen der Welt. Bereits im Mittelalter waren sie in der Bretagne bekannt und weit verbreitet. Einheimische Bergpferde sollen die Stammväter der Rasse gewesen sein. Diese wurden mit orientalischen Rassen – vor allem dem Araber – gekreuzt. Es entstand ein robustes Reit- und Zugpferd. Die Pferde hatten gerade einmal ein Stockmaß von 140 Zentimetern, sollen aber durch bequemes Sitzen im Trab sehr gut zu reiten gewesen sein.
Bereits Ende des Mittelalters hatten sich aus dem relativ kleinen Bretonen zwei Typen entwickelt: Der schwere Sommier und der leichte Roussier. Ende des 18. Jahrhunderts wurden Percherons, Ardenner und Boulonnais-Pferde eingekreuzt. Dadurch wurde der Bretone im Stockmaß größer.
Entscheidenden Einfluss auf die Veredlung der Bretone-Pferde hatte die Einkreuzung von britischen Norfolks und Hackneys. Diese Pferde bildeten den leichter gebauten Typ Postier aus. Die Postiers haben ihren Namen nach ihrer damaligen Verwendung als Postkutschenpferde erhalten. Vor allem zu Beginn des 20. Jahrhunderts war der leichte Typ weltweit beliebt. Aber auch die schweren Typen Trait-Bretone und Petit-Trait-Bretone blieben erhalten. Die geregelte Zucht der verschiedenen Bretone-Typen lässt sich bis 1909 gesichert zurückverfolgen. Für die Eintragung ins Stutbuch musste der Zuchtort gesichert festzustellen sein. Nur Stuten aus den Departements der Bretagne und den Departements Loire-Atlantique wurden ins Stutbuch eingetragen.
Auch heute noch liegt das Zuchtgebiet vorrangig in der Bretagne. Dort sind die meisten Gestüte angesiedelt. Die Verteilung der Deckhengste liegt in den Händen der Staatsgestüte Lamballe und Hennebont. Der Bestand an Zuchtstuten wird in Frankreich auf 15.000 geschätzt. Jedes Jahr werden circa 10.000 Stuten von etwa 500 Hengsten gedeckt. Dabei werden die Zuchtlinien Trait-Bretone, Petit-Trait-Bretone und Postier nicht voneinander getrennt. Lediglich die Fohlen werden entsprechend des Typs zugeordnet.
Der Zuchtverband der französischen Pferdezüchter der Bretone-Pferde ist der Le Synicat des éleveurs du cheval breton. Einen eigenständigen Zuchtverband für Deutschland gibt es nicht. Aber im Jahr 2006 wurde der „Deutsche Bretonen Verein“ gegründet, der sich für den Erhalt der Bretone-Pferde einsetzt. Zusammen mit dem Verband der Pony- und Pferdezüchter Hessen strebt der Verband den Aufbau einer Bretonen-Zucht in Deutschland an.
Interessantes und Wissenswertes
Bretone-Pferde sind eine sehr alte Rasse. Da sie aber regional sehr begrenzt zu finden sind, gibt es leider nicht viele Bücher und Filme über die Pferde.
Literaturtipps
Spezielle Literatur zu den Bretone-Pferden gibt es leider nicht. Viel kannst du aber aus Büchern zum Thema Kaltblut erfahren. Besonders über Umgang, Training und Verhalten von Kaltblütern gibt es zahlreiche Bücher, deren Inhalt du auch auf den Bretonen anwenden kannst.
Letzte Aktualisierung am 22.03.2023 / Bei den Verlinkungen handelt es sich um Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Züchterverzeichnis der Bretonen
In Deutschland gibt es nur wenige Züchter, die sich der Pferderasse Bretone verschrieben haben. Das Hauptzuchtgebiet liegt in Frankreich in der Bretagne. Einige Züchter haben sich aber auch in Deutschland der tollen Pferderasse zugewandt.
Bretone in Film und Fernsehen
Film und Fernsehen muss ohne die Bretonen auskommen. Dafür sind die Pferde in den Red Dead-Serien zu sehen. Red Dead ist eine Videospielserie mit Action-Abenteuerspielen rund um westliche Themen. Die Videospiele gibt es für PlayStation2 und die Xbox.
Zu sehen sind die mächtigen Pferde außerdem live bei Apassionata. Es ist unglaublich, mit welcher Eleganz, Wendigkeit und Schnelligkeit sich die Dicken bei der Show präsentieren.
Außerdem gibt es auf Youtube wunderschöne Portraits zur Rasse der Bretonen. Es lohnt sich, das Eine oder Andere mal anzuschauen.
Hinweise zur Haltung von Bretonen
Allgemeines
Jedes Pferd ist einzigartig, egal, welcher Rasse es angehört. Und egal wie lang oder kurz der Stammbaum ist, hat jedes Pferd ähnliche Bedürfnisse, wie die nach Nahrung, Bewegung und Sozialkontakten. Die gilt es zu befriedigen, um ein glückliches Pferdeleben zu ermöglichen. Doch je nachdem für welche Aufgabe die Pferderasse anfangs gezüchtet worden ist, gibt es doch viele verschiedene Charaktereigenschaften: manche sind als Sportpferde gezüchtet und brauchen mehr Bewegung als andere und manche sind eher geruhsame Arbeitstiere.
Denk nur daran, dass die Einteilung in Kaltblüter, Warmblüter und Vollblüter vor allem nach dem Temperament getroffen wird. Es kommt also auch bei unseren Pferden immer auf das einzelne Lebewesen an. Denn nicht alle Shire Horse sind nervenstarke Riesen und nicht jeder Araber ist ein ausdauernder Renner.
Wenn du noch ganz am Anfang stehst, dann solltest du diesen Ratgeber lesen:
Wenn du dich dann für ein Pferd entschieden hast, helfen dir sicherlich diese Ratgeber zur Pferdehaltung und Ausstattung weiter und beantworten deine Fragen:
Pflege und Ernährung
Egal ob du einen großen Kaltblüter oder ein kleines Pony dein Eigen nennst: jedes Pferd braucht eine gewissen Pflege, um gesund zu bleiben. Insbesondere die Hufe bedürfen deiner besonderen Aufmerksamkeit. Was du beachten solltest, kannst du hier in den Tipps zur richtigen Pferdepflege nachlesen.
Außerdem stärkst du auch mit einer regelmäßigen Fellpflege deine Bindung zu deinem Vierbeiner. Schließlich ist das gegenseitige Beknabbern des Fells eine oft gesehene soziale Interaktion zwischen Pferden.
Neben der Fell- und Hufpflege ist auch die artgerechte und ausgewogene Ernährung wichtig für ein kraftvolles Immunsystem und ein langes und zufriedenes Pferdeleben. In unseren Ernährungsratgebern findest du hilfreiche Tipps:
Pferdeversicherungen
Bei Hund, Katze, Maus mag der eine oder andere Besitzer sich noch Gedanken über den Sinn und Unsinn einer Krankenversicherung machen. Schließlich sagt man Katzen nach, sie hätten neun Leben und würden immer auf ihre Füße fallen. Und die Kosten für den Tierarztbesuch mit einem Meerschweinchen mögen in einem erschwinglichen Rahmen bleiben. Doch schon bei einer Hundehaftpflicht sieht die Sache anders aus. Und erst recht, wenn es um ein großes Tier wie ein Pferd geht.
Solltest du dir also Gedanken über eine Pferdekrankenversicherung oder eine OP-Versicherung für deinen Vierbeiner machen oder dich fragen, was es eigentlich alles für Versicherungen rund um dein Pferd gibt, dann findest du in diesem Ratgeber hilfreiche Informationen und weiterführende Links zu all unseren Pferdeversicherungsratgebern:
Und wie ist das bei Dir?
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Quellen und weiterführende Links: