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Es gibt viele Gründe, weshalb eine Box für einen Hund sinnvoll sein kann. Manchen Tieren hilft eine Hundebox, sich beim Autofahren sicher zu fühlen. Anderen steht ein Flug bevor, den sie in einer Transportbox verbringen müssen. Und wieder anderen dient sie einfach als Rückzugsmöglichkeit im eigenen Zuhause. Damit sich dein Hund in einer Box aber tatsächlich wohlfühlt, musst du ihn zuerst an sie gewöhnen. Wie du dabei genau vorgehst, das erfährst du in diesem Artikel.
Wieso Boxentraining sinnvoll ist
Bevor du dich auf das Training stürzt, steht zuerst die Auswahl der richtigen Hundebox an. Je nachdem, wofür du sie brauchst, gibt es unterschiedliche Modelle. Du solltest bei der Auswahl auch das Wesen deines Hundes berücksichtigen. Hast du beispielsweise einen sehr ängstlichen Hund, könnte ihn das Klappern eines Metallkäfigs zusätzlich verunsichern. Er braucht vielleicht eher eine Softbox, die keine Geräusche verursacht, wenn er sich bewegt.
Kaufratgeber rund um Hundeboxen
Worauf es genau bei der Auswahl der passenden Box ankommt und alles weitere Wissenswerte, kannst du hier ausführlich nachlesen:
Eine Hundebox als Rückzugsort
Nicht nur zum Transportieren im Flugzeug oder Auto sind Boxen praktisch. Sie sind ebenfalls eine sinnvolle Unterstützung, um an unterschiedlichen Problemen zu trainieren.
Du kannst sie einsetzen,
- damit dein Hund lernt, alleine zu bleiben,
- wenn dein Hund Probleme mit Besuchern hat,
- um ihm einen Raum zu geben, an dem er sich ungestört entspannen kann.
Wie dir eine Box hilft, damit dein Hund im Auto alleine bleiben kann, erfährst du in diesem Artikel: Wann kann mein Hund im Auto bleiben?
Boxentraining Schritt für Schritt
Die Box ist da, nun kann es losgehen! Jetzt heißt es, einen kleinen Schritt nach dem nächsten zu machen, denn der Schlüssel zum Erfolg liegt in deiner Geduld.
Grundvoraussetzung für das Üben sollte immer eine entspannte Atmosphäre sein, denn Unruhe oder Hektik übertragen sich auf deinen Hund. Mache lieber viele kurze Übungseinheiten als eine lange und verteile diese über den Tag.
Das Ziel ist es, dass dein Hund freiwillig in die Box geht und sich dort gerne aufhält. Dazu ist es notwendig, dass du sie mit positiven Dingen verbindest und ohne Druck vorgehst.
Und so baust du das Boxentraining auf:
- Box erkunden
Zuerst darf dein Hund die Box erkunden, also daran schnuppern. Lobe ihn, wenn er an ihr Interesse zeigt! Lege ein paar Leckerchen vor die geöffnete Box oder in ihre Nähe. Dein Hund darf sie nehmen und wieder gehen. - In die Box gehen
Nun legst du Leckerchen innen an den Boxenrand (nicht nach ganz hinten). Achte darauf, dass die Boxen-Tür nicht von alleine zuklappen kann, damit sich dein Hund nicht erschreckt. Im nächsten Schritt legst du die Leckerchen weiter nach hinten in die Box, so dass dein Hund hineingehen muss, um sie zu bekommen.
- Signal einführen
Wenn sich dein Hund traut, in die Box zu gehen, verbindest du das Ganze mit einem Signal. Du legst Leckerchen nach hinten, er geht hinein und du sagst zum Beispiel „Geh in die Box.“ - Signal trainieren
Funktioniert dieser Schritt auch, dann schickst du deinen Hund nun zuerst mit dem Signal in die Box und gibst ihm erst danach darin eine Belohnung. - Türe schließen
Jetzt erst ist der Punkt gekommen, an dem du damit beginnst, die Türe zu schließen.
Mach dies erst nur ganz kurz, lobe deinen Hund und lass ihn wieder heraus. - Dauer verlängern
Um die Dauer zu verlängern, gibst du ihm bei den nächsten Malen etwas zum Knabbern oder Schlecken. Gut geeignet sind Kaustangen, die dein Hund gerne mag und mit denen er eine Weile beschäftigt ist oder ein lecker gefüllter Kong. Du setzt dich währenddessen in die Nähe, liest ein Buch oder ruhst dich ebenfalls aus. Wähle dazu am besten einen Zeitpunkt, zu dem dein Hund sowieso dösen möchte. - Bewegung reinbringen
Wenn er entspannt in seiner Box liegt, gehst du im Zimmer ein bisschen auf und ab, so dass er sich an Bewegung gewöhnt. Lass ihn dabei noch nicht alleine im Raum, das ist die nächste Steigerung. Verhält er sich ruhig? Prima! Wird er unruhig? Dann setzt du dich wieder hin und wartest, bis er zur Ruhe gekommen ist. Erst dann lässt du ihn wieder raus.
Statt der Leckerchen kannst du deinem Hund in der Box auch sein Futter geben. Dass er jedes Mal etwas zu fressen bekommt, muss auf lange Sicht nicht beibehalten werden. Es dient lediglich am Anfang dazu, ihm die Box schmackhaft zu machen.
Hinweis: Lass deinen Hund immer erst aus der Box raus, wenn er sich ruhig verhält und nicht, wenn er jammert. Allerdings sollte es idealerweise gar nicht dazu kommen, dass er jammert. Es ist wichtig, dass du die oben aufgeführten Schritte wirklich intensiv mit ihm übst.
Je nach Tier kann es sein, dass du sehr schnelle Fortschritte machst oder diese längere Zeit benötigen. Wie du mit möglichen Problemen umgehst, erfährst du im nächsten Abschnitt.
Mögliche Probleme beim Boxentraining
Bei manchen Hunden klappt das Boxentraining ruckzuck, andere wollen sich damit einfach nicht anfreunden. Hier kann es nötig sein, ein bisschen auszuprobieren. Keinesfalls solltest du ihn zu etwas zwingen, denn damit verschlimmerst du die Situation bloß.
Dein Hund geht nicht freiwillig in die Box?
Das kann verschiedene Gründe haben. Zum einen kann es sein, dass ihm die Box unheimlich ist. Manche Hunde fühlen sich in den Metallkäfigen wohler als in komplett geschlossenen, weil sie rausschauen können. Nutzt du eine Stoff-Box, deren Seitenwände du aufmachen kannst, probiere aus, ob ihm das hilft. Einige Vierbeiner fühlen sich zudem in einer Box wohler, die deutlich größer ist, als eigentlich benötigt. Auch das ist also etwas, was du testen kannst.
Dein Hund springt sofort auf, wenn du dich bewegst?
Unter Umständen bist du bei den vorherigen Schritten zu schnell vorgegangen. Übe und wiederhole intensiv den sechsten und siebten Trainingsschritt. Nutzt du einen Metallkäfig, kann es helfen, wenn du eine Decke über die Box hängst und deinem Tier dadurch ein wenig die Sicht nimmst. Beobachte aber genau, ob ihm das guttut oder ihn eher beunruhigt.
Kann dein Hund in der Box gar nicht zur Ruhe kommen oder leidet er unter starker Trennungsangst, dann solltest du dir die Unterstützung eines positiv arbeitenden Hundetrainers holen. Auf der Seite des Netzwerks „Trainieren statt dominieren“ kannst du nach Trainern in deiner Region suchen.
Weitere Tipps
Wähle einen ruhigen Platz als Standort für die Box aus. Wenn diese mitten im Raum steht und ständig jemand an deinem Hund vorbeiläuft, wird er sich dort kaum entspannen können.
Damit dein Vierbeiner die Box als Entspannungs- und Rückzugsort akzeptieren lernt, sollte sie genau das für ihn von Anfang an auch sein. Das bedeutet, dass er darin von keinem Familienmitglied gestört wird. Zieht er sich von alleine in seine Box zurück, um seine Ruhe zu haben, sollte dies von allen akzeptiert werden.
Fazit – nichts überstürzen
Auch wenn du das Ergebnis am liebsten sofort hättest, braucht das Boxentraining Zeit und Geduld. Für deinen Vierbeiner kann eine Box zu einem tollen Rückzugsort werden, an dem er sich entspannen kann. Auf lange Sicht macht sich deine anfängliche Investition also bezahlt und bringt für beide Seiten Vorteile mit sich. Dein Hund hat eine Art mobiles Kinderzimmer und du die Gewissheit, dass er sich darin wohlfühlt.
Möchtest du deinen Hund an eine Box gewöhnen?
Oder hast du es bereits geschafft? Wie ist es dir gelungen?
Teile mit uns deine Erfahrungen, wir freuen uns über deinen Kommentar.
Hallo, habe gerade Ihren Artikel über Boxentraining gelesen und finde es sehr interessant. Bei meiner Hündin ist das Thema Angst bei Wind ( allerdings nur, wenn sie drin ist…. das Geräusch und sich eventuell bewegende Türen, sind das Problem) und Auto fahren. Allerdings meist nur, wenn es auf die Landstraße oder Autobahn geht. In der Stadt ist es ok.
Ist das Training dafür geeignet? Kann ich die Box aus dem Auto nehmen?
Vielen Dank und beste Grüße
J.Kazimirski
Hallo Jacqueline,
ja, dafür kannst du das Boxentraining nutzen. Wenn die Box richtig aufgebaut ist, dann bietet sie deiner Hündin eine sichere Höhle und einen geschützten Rückzugsort.
D.h. sie kann sich darin auch bei Wind oder beim Autofahren sicher fühlen. Dazu ist allerdings ein kleinschrittiger und langsamer Aufbau wichtig.
Du kannst gerne die Box aus dem Auto dazu nehmen, wenn deine Hündin diese noch nicht negativ mit Autofahren verknüpft hat. Wenn sie darin schon unangenehme Fahrten hatte, würd ich lieber eine neue Box nutzen, mit der deine Hündin noch nichts Unangenehmes verbinden.
Viel Erfolg beim Training und alles Liebe
Alica vom Redaktionsteam
Hallo, ich finde Boxen einfach super für Hund – und Mensch! Die Boxen verwende ich jetzt beim 4. Hund, es klappte immer gut.
Ich habe zwei Boxen, eine ist der Schlafplatz in der Wohnung, es gibt zwar noch ein weiteres, normales Hundebett im WoZi, welches er tagsüber oder beim Fernsehabend nutzt, aber im Normalfall ziehen sich alle Hunde die ich bisher hatte, auch sehr gerne in ihre „Höhle“ zurück. Ich trainiere das vom ersten Tag an mit dem Welpen, bin dann zwar noch dabei auch nachts, aber nach einigen Tagen hat es meist schon sehr gut auch auf „Abstand“ geklappt. Man braucht halt je nach Hund mehr oder weniger Geduld, aber es lohnt sich über die ganzen Hundejahre!
Ein großer Vorteil ist die Box für mich beim Sauberwerden. Nachts funktioniert das super, der Hund meldet sich, wir gehen raus, und es passiert nichts in der Wohnung, nach kurzer Zeit waren meine auch nachts am Durchschlafen.
Eine Softbox habe ich fürs Auto, wir fahren relativ oft zu Trainings oder auf schöne Waldspatziergänge, auch diese empfanden alle Hunde bisher als sehr angenehm.
Ich wollte das nur hier mal einstellen, vlt. hilft es einigen Hundehaltern, eine teils bestehende eigene Scheu vor Boxen zu überwinden. Es ist für Hunde wirklich positiv, wenn sie entsprechend konsequent und geduldig daran gewöhnt wurden.
Hallo Elke,
danke für deinen tollen Kommentar! Ich sehe das ganz genauso!
Viele Grüße
Alica vom Redaktionsteam