DIY: Hundebett selber nähen – kuscheliger Schlafplatz für hundemüde Fellnasen


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Bist du auf der Suche nach einem neuen Hundebett? Dann könnte diese Nähanleitung genau das Richtige für dich sein. Dieses Mal zeige ich dir, wie du ein Hundebettchen ganz einfach selber nähen kannst.

Ob Nähanfänger oder echter DIY-Profi – dieses Hundebett kannst du ganz einfach selber nähen. Es kostet zwar etwas Zeit und Geduld, aber dafür hast du am Ende ein wunderschönes Unikat für die Fellnase geschaffen. Das Beste: Für das Hundekörbchen kannst du einfach ausrangierte Utensilien aus deinem Haushalt verwenden.

Ein Hundebett selber nähen – einfacher getan als gesagt

Zugegeben auf den ersten Blick hört sich das Selbernähen eines Hundebettchens nach einer großen Herausforderung an, doch eigentlich musst du mit deiner Nähmaschine nur gerade aus nähen können. Hast du keine Nähmaschine, kannst du das Nest auch mit Nadel und Faden nähen. Das dauert zwar etwas länger, aber auch das ist kein Problem.

Die richtige Größe

Damit du das passende Hundebett für deinen Vierbeiner nähen kannst du zwischen drei Größen wählen: Klein, Mittel und Groß. Das kleine Bettchen hat die Größe 60 cm x 40 cm und eignet sich für kleine Hunde, wie Chihuahua, Mops, Jack Russell Terrier, Shih Tzu und so weiter. Die mittlere Version mit 90 cm x 60 cm eignet sich für Französische Bulldoggen, Beagle, Schnauzer und ähnliche, während das große Hundebett mit 120 cm x 80 cm für Labrador, Boxer, Schäferhund, Ridgeback und andere größere Hunde eignet. Sollte du einen XXL Vierbeiner Zuhause haben, kannst du die Maße einfach erweitern (z.B. 150 cm x 100 cm).

Das benötigst du für die Herstellung

Als Stoff habe ich einfach einen Bettbezug genommen und für die Füllung ein Kopfkissen zerschnitten. Möchtest du einen Stoff kaufen, brauchst du je nach Zuschnitt bei einer Stoffbreite von 140 cm für das Bett „Klein“: 170 cm, für das „Mittel“: 320 cm und „Groß“: 580 cm.

Material

Stoffzuschnitte

Stoffteile A, B und C
A ist der Boden sowie das Kissen, B und C sind die Außenteile

Hast du dich für eine Größe entschieden, geht es ans Zurechtschneiden des Stoffes und die Schablone für die Aussperrung. Du brauchst:

Klein

  • A = 3 mal 60 cm x 40 cm
  • B = 2 mal 60 cm x 36 cm
  • C = 2 mal 40 cm x 36 cm
  • Schablone aus Papier: 28 cm x 8 cm

Mittel

  • A = 3 mal 90 cm x 60 cm
  • B = 2 mal 90 cm x 54 cm
  • C = 2 mal 60 cm x 54 cm
  • Schablone aus Papier: 42 cm x 12 cm

Groß

  • A = 3 mal 120 cm x 80 cm
  • B = 2 mal 120 cm x 72 cm
  • C = 2 mal 80 cm x 72 cm
  • Schablone aus Papier: 56 cm x 16 cm

Stoffteil A ist zum einen die Unterseite des Hundebettes und zum anderen das Kissen, welches am Ende hineingelegt wird.

Anleitung

Schritt 1: Zuschneiden

Als Erstes schneidest du dir deine Rechtecke zurecht. Sodass du am Ende sieben Rechtecke hast. Ich habe die Stapel mit den entsprechenden Buchstaben versehen, um nicht durcheinander zu kommen.

Schritt 2: Aussparung

Damit dein Hund bequem ein- und aussteigen kann, werden wir einen Stoff B mit einer Aussparung versehen. Nimm dir einen Stoff B und falte die kurzen Seiten rechts auf rechts, sodass die lange Seite oben gefaltet und nach unten offen ist. Nun misst du die Mitte ab und platzierst die Aussparungsschablone mittig am Stoffbruch. Zeichne die Form mithilfe von Schneiderkreide auf den Stoff.

Nun werden beide Stoffseiten zusammengenäht. Dafür nähst du genau entlang der Zeichnung, achte darauf, dass du den Anfang und Ende gut vernähst. Als Nächstes schneidest du die Aussparung aus. Dies wird später der Ein- und Ausstieg für deinen Hund.

Schritt 3: C-Teile annähen

Für die Seitenteile des Hundebetts werden nun beide C-Zuschnitte rechts auf rechts („schöne Seite“ auf „schöne Seite“) an die kurzen Seiten eines A-Zuschnitts gesteckt und mit einer Nahtzugabe von 0,7-1 cm festgenäht. Wichtig: Die Nahtzugabe wird nicht zurückgeschnitten!

Schritt 4: B-Teile nähen

Das Gleiche machst du nun mit den B-Zuschnitten. Diese werden rechts auf rechts an die langen Seiten von Teil A gesteckt und ebenfalls mit einer Nahtzugabe von 0,7-1 cm festgenäht. Nun sind alle vier Teile (B und C) an das Bodenteil A genäht.

Schritt 5: B und C schließen

Jetzt werden die nebeneinanderliegenden kurzen Seiten B und C jeweils rechts auf rechts zusammengesteckt und festgenäht. Im Anschluss kannst du die Nahtzugabe an den kurzen B-C-Seiten zurückschneiden. Am Bodenteil bleibt die Nahtzugabe aber erhalten. Nun kannst du den Rand nach innen umschlagen, sodass die rechte „schöne“ Seite außen ist. Das Hundebett lässt sich bereits erkennen.

Schritt 6: Seitenteile an Nahtzugabe

Weiter geht es mit den Seitenteilen B und C. Diese werden nun auf die überstehende Nahtzugabe am Boden A festgesteckt. Damit du den Rand anschließend füllen kannst, markierst du an allen vier Seiten eine 10-15 cm breite Öffnung. Nun kannst du die B- und C-Teile ringsum an die Nahtzugabe des Bodenteils A festnähen.

Schritt 7: Füllen

Die Umrandung des Hundebetts kannst du nun mit deinem gewünschten Material füllen. Ich habe dafür einfach ein Kissen zerschnitten. Damit keine Füllung aus den Öffnungen kommt, kannst du diese mit Nadeln zusammenstecken. Im Anschluss werden die Öffnungen ebenfalls geschlossen, indem die B- und C-Teile an die Nahtzugabe genäht werden.

Schritt 8: Kissen feststecken

Das meiste hast du bereits geschafft. Nun wird nur noch das Kissen für die Mitte genäht. Dafür steckst du die beiden A-Teile rechts auf rechst fest und markierst dir wieder eine Wende-/Füllöffnung.

Schritt 9: Wenden und füllen

Das Kissen wird nun durch die Öffnung gewendet, sodass die rechte Seite außen ist. Nun kannst du dieses ebenfalls mit deinem Füllmaterial ausstopfen. Als Letztes vernähst du die Wendeöffnung und legst das Kissen auf den Boden des Hundebetts.

Schritt 10: Fertig!

Fazit

Zugegeben, das Projekt ist nicht innerhalb von einer halben Stunde fertig, aber im Grunde genommen ist es doch ganz einfach. Wichtig ist, dass du dir alle Schritte vorab gut durchliest und dir alle Teile zurechtschneidest.

Hast du bereits einen Schlafplatz für deinen Hund genäht?

Welche Erfahrung hast du dabei gemacht?

Wir freuen uns immer über Erfahrungsberichte oder Tipps und über jeden Kommentar.

Bild:

(c) Laura

8 Gedanken zu „DIY: Hundebett selber nähen – kuscheliger Schlafplatz für hundemüde Fellnasen“

  1. Die Idee finde ich gut und würde es gernnach machen, aber ich befürchte, daß man es nicht so einfach waschen kann, oder?
    Denn es wird zumindest bei meinem Hund doch ziemlich schnell dreckig sein :(

    Antworten
  2. Hi Eva,

    du könntest die Füllung ja anstatt sie lose hineinzufüllen, stattdessen in ein separates Innenkissen geben und an einer Seite des Außenkissens einen Reißverschluss anbringen. So könntest du das Innenkissen herausnehmen und die Außenhülle anschließend waschen.

    Viel Spaß beim Tüfteln und alles Liebe
    Alica vom Redaktionsteam

    Antworten
  3. Ich habe das Bett für meine liebe Milka ( Labradormischling) genäht und ich fand, dass es gut erklärt und gut an einem Nachmittag zu machen ist.

    Antworten
    • Hallo Linda,

      danke für die Anregung, das ist eine gute Idee! Vielleicht kann unsere Redakteurin Laura ihre Arbeitsschritte mal verfilmen, wenn sie aus dem Mutterschutz zurück ist. Ich gebe ihr die Idee weiter.

      Viele Grüße
      Alica vom Redaktionsteam

      Antworten

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